• 18.05.2013 21:01

Falsche Taktik: Krummenacher nur auf Position 32

Randy Krummenacher geht zu Beginn des Qualifyings in Le Mans mit alten Reifen auf Zeitenjagd und kann sich später durch den Regen nicht mehr steigern

(Motorsport-Total.com) - Randy Krummenacher muss am Sonntag das vierte Saisonrennen aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen. Eine falsch gewählte Taktik und einsetzender Regen kurz nach Halbzeit der Session verhinderten jegliche Zeitenjagden. Bis zu dem für die Startaufstellung immens wichtigen Zeittraining verlief das Wochenende beim Grand Prix für Krummenacher durchwegs positiv. Nach einem erfolgreichen ersten Trainingstag mit Rundenzeiten die konkurrenzfähig genug für Platzierungen knapp außerhalb der Top 10 waren, folgte bei guten aber kühlen Verhältnissen am Samstagvormittag ein sehr aufschlussreiches drittes Freies Training.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher muss sich im Rennen durchs Feld kämpfen Zoom

Bis zum Beginn des Qualifying zog dann eine bedrohliche Wolkenfront über den Kurs in Le Mans auf. Ein Regenschauer war sehr wahrscheinlich. Krummenacher und seine Crew wählten die falsche Taktik, indem man mit gebrauchten Reifen in die Session startete, anstatt sich mit einem neuen Reifensatz sofort eine konkurrenzfähige Rundenzeit zu sichern. Der Regen ließ auch nicht lange auf sich warten und mit Halbzeit der 45-minütigen Sitzung war quasi frühzeitig Feierabend, da auf regennasser Fahrbahn eine Zeitenverbesserung praktisch unmöglich war.

Für den ehrgeizigen Suter-Pilot wird es am Sonntag zum zweiten Mal in seiner WM-Karriere sein, dass er aus der letzten Startreihe eine Aufholjagd starten muss. "Shit happens! Anstatt gleich mit frischen Reifen auf Zeitenjagd zu gehen, sind wir mit gebrauchten in das Qualifying gegangen, was die falsche Taktik war. Hinzu kam auch, dass ich für die Verhältnisse kein Gefühl finden konnte. Außerdem ist auch mir selbst ein folgenschwerer Fehler passiert, nämlich anstatt mit den neuen Reifen draußen zu bleiben bin ich die Box gefahren", berichtet der Schweizer.

"Das war's, denn kurz danach hat es richtig zu regnen begonnen. So gesehen war es aus unserer Sicht ein Qualifying für die Katz! Aufgegeben wird bekanntlich nur ein Brief, daher bin ich nach wie vor für das Rennen zuversichtlich, in dem trotz der miserablen Ausgangsposition einiges möglich ist. Ich würde sagen, im Regen sogar noch mehr als im Trockenen. Hoffentlich wird es trotzdem morgen trocken sein. Ich bin schon einmal in meiner Grand-Prix-Karriere aus der letzten Reihe gestartet. Das war 2009 am Sachsenring und im Rennen wurde ich Elfter", erinnert er sich.

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