Enttäuschend: Cortese & Schrötter in Sepang im Nirgendwo

Sandro Cortese und Marcel Schrötter kommen in Malaysia auf nasser Strecke nicht zurecht - Das Rennen beenden die beiden außerhalb der WM-Punkteränge

(Motorsport-Total.com) - Ein Deutscher auf dem Podest und zwei im Nirgendwo. So lautet grob gesagt das Fazit des Grand Prix von Malaysia. Beim vorletzten Moto2-Rennen der Saison 2016 mischte Jonas Folger in der Spitzengruppe mit und wurde Dritter. Von seinem Teamkollegen Sandro Cortese und AGR-Pilot Marcel Schrötter war dagegen kaum etwas zu sehen. Beide fuhren im hinteren Mittelfeld und gingen am Ende leer aus. Cortese fuhr als 17. ins Ziel und Schrötter als 20.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Nach zwei starken Rennen fuhr Sandro Cortese im Regen von Malaysia hinterher Zoom

Nachdem Cortese die vorangegangenen Rennen in Japan und in Australien erfolgreich beenden konnte, tat er sich in Sepang bei schwierigen Streckenverhältnissen extrem schwer. Auf komplett nasser Fahrbahn verlor er vom 15. Startplatz gleich zu Beginn einige Positionen. Später, als die Bedingungen immer besser wurden, war der 26-Jährige dann mit Zeiten unterwegs, wie sie in den Top 10 gefahren wurden. Leider zu spät, um dorthin noch aufzuholen.

"Es war ein sehr schwieriges Rennen für mich", seufzt Cortese und sucht nach den Ursachen: "Ich hatte kein Gefühl fürs Motorrad. Ich habe es zwar versucht, aber es ging überhaupt nicht, schneller zu fahren. Leider habe ich auf Platz 17 nicht mal einen Punkt geholt. Ich hatte zum Schluss noch eine Berührung mit Simeon und bin geradeaus gefahren. Schade, nachdem die letzten beiden Wochenenden so super gelaufen waren. Heute ist mir leider kein guter Abschluss der Übersee-Rennen gelungen. Im Trockenen wäre ich stark gewesen, aber im Regen hat es einfach nicht sein sollen."


Moto2 in Sepang

Ganz ähnlich war es bei Schrötter. Schon im nassen Qualifying hatte der nächstjährige Teamkollege von Cortese Probleme. Von Startplatz 22 war im Rennen nicht viel möglich. "Sepang war ein enttäuschendes Wochenende, das ich so nicht erwartet hätte. Zum Rennen gibt es daher im Prinzip nichts zu sagen, außer dass es wie das Qualifying eine große Katastrophe war", nimmt sich Schrötter kein Blatt vor den Mund.

Besser unterwegs war sein AGR-Teamkollege Axel Pons. Der Spanier stand auf Startplatz drei, schied im Rennen aber schon früh durch Sturz aus. Auf diese Rundenzeiten kam Schrötter nie. "Ich verstehe die Situation nicht, da wir zu keiner Zeit etwas gefunden haben, was geholfen hätte, um mich wohler zu fühlen", klingt er ratlos. "Ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken könnte, aber ich komme mit diesem Bike im Nassen einfach nicht zurecht. Es wurde auch nicht besser, als es begann abzutrocknen. Somit ist Sepang abzuhaken und den Fokus auf Valencia zu richten."