Eckl: Mit Pol Espargaró in die Moto2
Tuenti-Teamchef Harald Eckl plant für 2011 mit Pol Espargaró den Moto2-Einstieg - Efrén Vázquez ist für das 125er-Team vorgesehen
(Motorsport-Total.com) - Harald Eckl hat bereits recht konkrete Vorstellungen, was die Saison 2011 betrifft. Der 53-Jährige will um den spanischen Ausnahmekönner Pol Espargaró herum ein Moto2-Team aufbauen. Der entsprechende Antrag dafür wird demnächst bei der IRTA eingereicht. "Unser Plan ist immer noch gleichlautend", so Tuenti-Teamchef Eckl. "Wir wollen mit Pol in die Moto2, das steht fest. Und vorerst auch nur mit einem Fahrer, da freie Moto2-Startplätze Mangelware sind. Daher wäre es illusorisch, sich für einen zweiten Platz zu bewerben."

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Harald Eckl will um Pol Espargaró herum ein Moto2-Team aufbauen
Eckl sieht für sein Moto2-Team auf dem Fahrwerkssektor drei mögliche Optionen. "Dahingehend ist noch gar nichts entschieden", sagt Eckl. "Klar, dass meine Kontakte zu Suter noch immer funktionieren. Die bestehen ja schon seit meiner Zeit mit Kawasaki. Aber letztendlich wird die Entscheidung aufgrund wirtschaftlicher Perspektiven gefällt werden. Meiner Meinung nach gibt es momentan zwei, drei Chassis-Hersteller, die ebenbürtig sind. Solange das Reglement in dieser Form bestehen bleibt, gibt es eben diese zwei, drei Chassis, die am besten funktionieren."#w1#
"Letztendlich wird dann wahrscheinlich der wirtschaftliche Aspekt den Zuschlag ausmachen", so Eckl weiter. "Was wird wirtschaftlich die bessere oder auch auf längerfristiger Sicht die bessere Variante sein? Man muss ja auch nach vorne schauen, wie wird bei den einzelnen Optionen weiterentwickelt? Aber letztendlich wird es eben eine finanzielle Entscheidung."
In der 125er-Klasse will man mit dem derzeit auf Rang sieben in der Gesamtwertung liegenden Efrén Vázquez weitermachen. Hinter einem möglichen zweiten Fahrer stehen allerdings noch etliche Fragezeichen.
"Ob es neben Efren einen zweiten Fahrer im 125er-Team geben wird oder nicht, hängt von Sponsoren ab", erläutert der erfahrene Grand-Prix-Insider. "Und natürlich auch, ob der Fahrer selbst in das Konstrukt passt."
Auf den Grand Prix in Misano blickt Eckl mit gemischten Gefühlen zurück. "Das Wochenende in Misano war weniger gut für uns. Pol hatte das gesamte Wochenende über mit einem geringfügigen Motorenproblem zu kämpfen. Daher lief es für ihn nicht so, wie wir es uns erhofft hatten. Dafür stand Efrén auf dem Podium. Dazu muss man auch ehrlich eingestehen, dass er sich dieses auch endlich einmal verdient hatte."

