Die Stimmen vom Podium

Marc Marquez sicherte sich in Indianapolis den fünften Saisonsieg - Neben dem Spanier standen zwei Premierengäste auf dem Moto2-Podium

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen fünf Rennen stand Marc Marquez vier Mal ganz oben und hat damit den WM-Vorsprung von Stefan Bradl auf 28 Zähler verkleinert. Die Bedeutung des jüngsten Sieges ist dem Spanier bewusst: "Das war für die Weltmeisterschaft sicher sehr wichtig. Aber man muss bedenken, dass Stefan Probleme hatte. In Misano könnte ich diese Probleme haben. Deswegen muss ich für die kommenden Rennen konzentriert bleiben."

Abgesehen von Marc Marquez beinhaltete das Podium zwei Überraschungen

"Das Rennen war sehr schwierig. Vor allem am Ende, als der Reifen völlig zerstört war. In der Anfangsphase hatte ich nicht das Gefühl, welches ich im Training hatte", schildert Marquez. "Aber nach etwa acht Runden kam es zurück und ich habe versucht, Druck zu machen. Dann habe ich eine Lücke zum Zweiten herausgefahren und am Ende habe ich diesen Vorsprung verwaltet."

Von da an kontrollierte der Suter-Pilot das Rennen. Dennoch war es bis zur karierten Flagge noch weit: "Es war nicht einfach die Konzentration übers Rennen aufrechtzuerhalten. Ich danke meinem Team. Wir haben dieses Wochenende sehr hart gearbeitet. Am Ende konnten wir den Sieg holen", so der WM-Zweite.

Nach schwachem Saisonstart kam Marc Marquez immer besser in Fahrt Zoom

Auf Position zwei kam Pol Espargaro ins Ziel, der damit erstmals in der Moto2 das Treppchen erklomm und deshalb überglück ist: "Es ist sehr schön auf dem Podium zu stehen. Zuerst möchte ich meinem Team danken. Sie haben großen Anteil am Erfolg. Das Rennen war durch die Hitze sehr schwierig. Wir wussten, dass der Hinterreifen nach dem Rennen am Ende ist. Schlussendlich war es auch so. Deswegen war es schwierig, das Motorrad am Ende zu fahren. Doch wir haben es geschafft. Der zweite Platz ist unglaublich. Es fühlt sich wie der Gewinn einer Weltmeisterschaft an."

Esteve Rabat komplettierte das Podium von Indianapolis. Der Spanier verpasste Position zwei um vier Zehntelsekunden und hatte auf Bradley Smith eine Sekunde Vorsprung: "Ich habe es sehr genossen, mit Pol zu kämpfen. Ich hatte einen guten Start und kam in einen guten Rhythmus. Die Front fühlte sich gut an. Nach etwa zehn Runden rutschte das Vorderrad stark."

"Ich konnte nicht mehr so schnell fahren. Ich habe versucht so spät wie möglich zu bremsen und Druck zu machen. Ich habe das Rennen genossen und bin froh, auf dem Podium zu stehen. Ich möchte meinem Team, meiner Familie und allen Sponsoren danken", erklärt Rabat nach dem ersten Podium in der Moto2.