Bradl: "War streckenweise schnellster Mann"

Nach einem verkorksten Samstag kämpfte sich Kalex-Pilot Stefan Bradl auf Position sechs vor und war mit seiner Leistung absolut zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Sturz im Freien Training und dem schlechten Qualifiying kämpfte sich Stefan Bradl von 22 auf sechs vor und betrieb damit Schadensbegrenzung. "Vom Körper her war es das Maximum, was ich herausholen konnte. Deshalb bin ich sehr stolz auf mich. Das war ein harter Kampf", beschreibt der Kalex-Pilot gegenüber 'Sport1'.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Die Reise in die USA hat sich für Stefan Bradl nur bedingt gelohnt

"Die Reifen haben hart arbeiten müssen. Ich habe viele gute Leute überholt. Wir haben hinsichtlich der Veränderungen am Motorrad zu spät reagiert. Aus dem Fehler haben wir gelernt. Wir haben einen radikalen Schritt fürs Rennen gemacht", schildert der Deutsche. "Es hat sich gut angefühlt und ich war streckenweise der schnellste Mann auf der Strecke. Das stimmt mich optimistisch."

Durch den fünften Saisonsieg von Marc Marquez schrumpfte der Abstand in der WM deutlich. Bradl, der seit Silverstone nicht mehr gewinnen konnte, musste in den vergangenen fünf Rennen mit ansehen, wie sein Polster kleiner wird. Für die letzten sechs Rennen beträgt der Vorsprung auf 28 Zähler.

"Der Abstand in der WM ist kleiner geworden und es wird spannender", erkennt Bradl, der nach dem Sturz am Samstag nahezu unverletzt ins Rennen gehen konnte. "Ich muss meinem Lederausrüster ein großes Kompliment machen. Durch den Airbag habe ich glücklicherweise keinen Schlüsselbeinbruch erlitten. Der Crash war nicht ohne. Am nächsten Tag bin ich aufgewacht und habe mir gedacht: 'Wo sind wir denn jetzt?' Von daher kann ich sehr zufrieden sein, dass das glimpflich ausgegangen ist und ich habe, wie bereits erwähnt, mein Maximum gegeben", so der Kiefer-Pilot.

Teamchef Stefan Kieder war ebenfalls zufrieden mit dem Ausgang des Rennens: "Wir sind mit dem Ergebnis super glücklich. Schade ist nur, dass wir das gute Setting fürs Fahrwerk so spät gefunden haben. Stefan war durch den Sturz etwas außer Form, sonst glaube ich, dass der zweite Platz durchaus drin gewesen wäre. Ich weiß nicht ob wir den Marc Marquez heute hätten schlagen können, denn er hat wirklich eine super Vorstellung gezeigt. Alles in Allem sind wir super Happy mit dem Ergebnis und ich glaube der sechste Platz war, im Vergleich zum gestrigen Training, eher eine große Schadensbegrenzung."