Cortese: White Power statt Öhlins

Der Moto2-Aufsteiger bleibt WP-Federelementen treu, wird aber dennoch zuerst einmal mit Öhlins testen, um einen Vergleich zu erhalten

(Motorsport-Total.com) - Moto3-Leader Sandro Cortese hat noch vier Rennen vor sich, bis er von der kleinsten Grand-Prix-Klasse in die mittlere aufsteigen wird. Durch den Wechsel in die Moto2 endet die Zusammenarbeit mit dem KTM-Werksteam bereits nach einem Jahr. Nicht zu Ende gehen wird die Arbeit mit White Power (WP), die seit 1995 zu KTM gehören und bei den Straßen-Motorrädern die Erstausrüstung liefern.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Sandro Cortese bleibt in der Saison 2013 zumindest den Federlementen treu Zoom

Cortese wird an seiner Kalex auf Federelemente von WP vertrauen, mit denen er in der Moto3 mit KTM sehr erfolgreich war und ist. Doch vor der ersten Ausfahrt mit der 2013er-Kalex möchte der Deutsche erste Erfahrungen mit einer Öhlins-gefederten 2012er-Kalex machen. "Dafür haben wir Daten. Wenn sich Sandro damit eingefahren hat, wird die 2013er-Maschine mit WP-Federelementen aufgebaut. Von dort bekommen wir erstklassigen Service", bemerkt Jürgen Lingg, der Technische Leiter bei Intact, im Gespräch mit 'Motorsport aktuell'.

Am Montag nach dem Rennen in Valencia wird Cortese allerdings noch nicht testen. "Ich will mich erst erholen", so der Moto3-WM-Leader. Prognosen für seine erste Moto2-Saison möchte Cortese noch nicht abgeben. Viel wichtiger ist ihm ein konstanter Lernprozess und der Aufbau des neuen Teams.

Die Idee für die Zusammenarbeit mit der Interact-Crew gab es schon vor der laufenden Saison. "Die Idee hatten wir bereits vor einem Jahr. Wir wollten unsere Kräfte zusammenlegen und ein eigenes Projekt für Sandro aufziehen. Aber als er einen KTM-Werksvertrag bekam, mussten wir es zurückstellen", blickt Lingg zurück, der noch auf der Suche nach Partnern ist: "Wir suchen noch Sponsoren, aber die Finanzierung ist für die nächsten beiden Jahre auch so gesichert."