Cortese: "Nicht so weit weg von den Top 10"

Moto2-Rookie Sandro Cortese freut sich auf den Saisonauftakt in Katar - Bei den Wintertests tastete sich der Deutsche kontinuierlich an die mittlere Klasse heran

(Motorsport-Total.com) - Sandro Cortese erlebte einen aufregenden Winter. Nach seinem Titelgewinn in der Moto3 wurde er in seiner Heimatstadt Berkheim ausgiebig gefeiert. Nach Weihnachten begann dann das neue Abenteuer Moto2 richtig. Bei den Testfahrten in Spanien hat sich der Deutsche kontinuierlich an die neue Klasse angepasst und Schritt für Schritt die Geheimnisse der Kalex ausgelotet. Die Zeiten wurden auch stetig besser und langsam kamen die Top 10 in der engsten aller Klassen in Sichtweite. Deshalb zieht Cortese auch ein positives Fazit nach dem letzten Test in Jerez. "Wir haben viel gearbeitet und natürlich auch versucht eine gewisse Zeit zu erreichen."

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Sandro Cortese freut sich nach den Wintertests auf den ersten Grand Prix Zoom

"Natürlich wollten wir noch schauen, ob alles okay ist. Ich wollte keinen Sturz riskieren, weil das wäre das Schlimmste gewesen, wenn wir das Motorrad neu zusammenbauen hätten müssen." Es gab zwei offizielle IRTA-Tests in Jerez. Dazwischen rückte Cortese mit seinem IntactGP-Team auch in Almeria aus. Jeder Tag war ein weiterer Schritt im Lernprozess. "Es war für uns alle sehr sehr wichtig. Beim ersten Test in Valencia bin ich noch gestürzt und auch zu Beginn in Almeria", berichtet er 'Motorsport-Total.com'.

"Dann hat sich eine Konstanz entwickelt. Das war natürlich sehr, sehr wichtig für das Selbstbewusstsein. Wir haben eine gewisse Rundenzeit erreicht und sind nicht ganz so weit weg von den Top 10." Am vergangenen Mittwoch wollte Cortese eine Rennsimulation absolvieren, doch er musste sie aufgrund eines schadhaften Vorderreifens abbrechen. Ist das ein Problem für den Saisonauftakt in Katar? "Nein", sieht es der 23-Jährige gelassen.

"Also ich bin immer mindestens so acht bis zehn Runden draußen geblieben. Das war ungefähr eine halbe Renndistanz. Wenn man richtig konzentriert ist, dann geht ein Rennen eh viel schneller vorbei als es eigentlich sollte." Im IntactGP-Team fühlt sich Cortese pudelwohl. Die Mannschaft wurde um ihn geformt und er kennt die Mitarbeiter schon aus der Vergangenheit gut. "Alles super. Ich freue mich wirklich, denn es ist ein hochprofessionelles Team um meinen Chefmechaniker Jürgen Lingg. Das sind Topleute und ich freue mich riesig auf die neue Saison."


Fotos: IRTA-Tests in Jerez


Nach der langen Winterpause freut sich der Moto3-Weltmeister nun auf das erste Rennen und die ersten richtigen Standortbestimmungen. "Es wird wirklich Zeit, dass es jetzt endlich losgeht. Die Tests waren schön und haben Spaß gemacht, aber jetzt ist es gut, dass die Saison offiziell in Doha losgeht." Bis dahin will Cortese noch ausspannen und Konzentration finden. "Ich versuche ein wenig herunterzukommen, weil die vier Tage sehr anstrengend waren. Dann will ich über Ostern Konditionstraining machen und dann geht es schon nach Doha."