Cortese: "Bin glücklich, dass es jetzt losgeht"
Sandro Cortese zieht ein positives Fazit nach den letzten Wintertests in Jerez - Schritt für Schritt konnte sich der Moto2-Rookie steigern
(Motorsport-Total.com) - Sandro Cortese konnte den letzten Vorsaison-Test, der von Montag bis Donnerstag in Jerez de la Frontera stattfand, als bester Moto2-Rookie abschließen. Dem ersten Rennen in Katar blickt das Intact GP-Team zuversichtlich entgegen. Nach vier Test-Tagen im spanischen Jerez ging heute die Vorsaison des 23-Jährigen mit einer positiven Bilanz zu Ende. Mit neuem 600er-Honda-Einheitsmotor und neuer 2013er-Kalex gelang es dem Berkheimer, sich am Mittwoch mit einer Rundenzeit von 1:44,276 Minuten im Vergleich zum ersten Tag um sechseinhalb Zehntel zu steigern.

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Sandro Cortese fühlt sich auf dem neuen Kalex-Chassis wohl Zoom
Dies war zugleich seine Gesamtbestzeit, was im Endergebnis Rang 19 bedeutete. Mit insgesamt 1,640 Sekunden Abstand zur Spitze hat sich Cortese über die Vorsaison permanent nach vorn gearbeitet. Nachdem der Intact GP-Pilot am zweiten Testtag, an dem teilweise heftige Regenschauer niedergingen, eine Pause einlegte, konnte das Team ab Mittwoch seine Setup-Arbeiten an der neuen Kalex durchführen, mit der es dann in etwas mehr als zwei Wochen, beim Eröffnungsrennen in Katar, am 7. April ins Rennen starten wird.
"Es war im Großen und Ganzen ein sehr positiver Test. Ohne Stürze, ohne große Komplikationen, wir konnten sehr viele Runden fahren, haben viel an der Abstimmung gearbeitet", lautet das gute Fazit von Cortese. "Das neue Motorrad war sehr positiv und für mich noch ein weiterer Schritt nach vorn. Ich bin glücklich, dass es jetzt losgeht, denn die Test-Phase war sehr anstrengend und intensiv. Jetzt möchte ich endlich wissen, wo ich letzten Endes stehe."
Jürgen Lingg, der Teamchef und Technischer Leiter der Intact-Mannschaft ist ebenfalls zufrieden mit der geleisteten Arbeit: "Sandro hat sich permanent gesteigert. Mit dem neuen Motorrad, das wir gestern zum ersten Mal probiert haben, hatten wir am Anfang diverse Probleme. Die haben wir aber schrittweise lösen können. Am Ende war es dann so, dass er mit dem alten Motorrad gar nicht mehr fahren wollte. Also haben wir, denke ich, alles richtig gemacht."
"Man sieht jetzt auch, dass sich die vielen Tests ausgezahlt haben, denn er ist schon auf einem guten Niveau und eigentlich weiter als erwartet. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg und wenn wir so weiter machen, dann wird es früher oder später gut werden." Wie die Ergebnisse in den ersten Rennen aussehen werden, kann Lingg aber noch nicht einschätzen. "Ich möchte für Katar keine Prognose abgeben."
"Mit einer schnellen Runde gewinnt man kein Rennen, aber er ist viele, für unsere Verhältnisse schnelle Runden gefahren, deshalb sind wir recht zuversichtlich. Wir werden noch an unserer Renndistanz arbeiten, dass sich permanent der Abstand zur Spitze verringert. Dann kann eigentlich alles passieren. Gestern waren zehn Fahrer innerhalb einer halben Sekunde, deshalb kann man da keine Prognose abgeben. Ich bin zuversichtlich, dass er in der Titel-Verfolgergruppe mitfahren kann. Die Gruppe ist natürlich groß. Alle sind motiviert bis in die Haarspitzen. Jeder gibt 100 Prozent. Wir arbeiten schon ziemlich lang zusammen, das hilft bei dem neuen Projekt schon sehr weiter."

