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Cortese nach Platz neun enttäuscht
Sandro Cortese und sein Team sind mit dem neunten Platz in Jerez überhaupt nicht zufrieden - Im Qualifying hatte der Deutsche sein Motorrad noch auf Platz zwei gestellt
(Motorsport-Total.com) - Die Erwartungen waren hoch, als Sandro Cortese von Platz zwei in den Grand Prix von Jerez startete. Dementsprechend enttäuscht war der ehemalige Moto3-Weltmeister, als er zum Schluss des 26-Runden-Rennens als Neunter die Ziellinie überquerte. Über das ganze Wochenende lieferte Cortese Spitzen-Leistungen ab. Top-5 am Freitag, Erster im letzten Freien Training und schließlich der zweite Startplatz im Qualifying am Samstag. Doch im Rennen konnte der Moto2-Pilot nicht dieselben Rundenzeiten abrufen, wie die vergangenen zwei Tage.

© Intact GP
Sandro Cortese kam in Jerez trotz Startplatz zwei nicht über Rang neun hinaus Zoom
Vom Start an waren der Grip und das Gefühl mit den Reifen und dem Motorrad anders als in den Trainings. Lange Zeit kämpfte er an zehnter Position hinter Tom Lüthi und Simone Corsi. Nachdem Corsi gestürzt war, zog Cortese in der 22. Runde an Tom Lüthi vorbei auf den achten Platz. Der Schweizer fiel weiter zurück, doch Johann Zarco rückte von hinten immer näher und konnte Sandro schließlich in der letzten Runde noch ein- und überholen.
Zwar war die Enttäuschung im ersten Moment groß, dennoch bedeutete der neunte Platz weitere wichtige sieben WM-Punkte. In der Klassifizierung rückte der Kalex-Fahrer auf Rang neun nach vorn. Dazu kommt, dass es nach vier Rennen sein drittes Top-10-Resultat des Jahres war. "Ich denke, das war wieder ein guter Top-10-Platz, aber natürlich waren die Erwartungen vor dem Rennen weitaus höher", erklärt Cortese.
"Vom Start an hab ich mich auf dem Motorrad nicht ganz so wohl gefühlt wie in den Trainings. Ich hab von der ersten Kurve an gemerkt, dass etwas anders ist zu dem restlichen Wochenende. Ich habe mich mit den alten Reifen im Warmup wohler gefühlt als mit den neuen. Wir müssen jetzt analysieren, was es genau war. Meines Erachtens bin ich genau gleich gefahren, aber irgendwie haben wir die Reifen nicht so hinbekommen, dass sie Grip aufgebaut haben. Ich habe dann extrem viel verloren."
"Ich konnte zwar einen Rhythmus finden, der war aber viel zu langsam, um bei der Spitzengruppe mitzufahren. Das ist wirklich extrem schade. Dementsprechend hoch ist auch die Enttäuschung, weil heute weitaus mehr drin gewesen wäre. Ich denke, wir müssen jetzt das Positive sehen. Ich habe jedes Mal gepunktet und in der Tabelle sind wir nicht ganz so weit weg von den Topplätzen. Es ist schade, aber ich werde weiter kämpfen und bin sicherlich bald zurück. In zwei Wochen geht's in Le Mans weiter.?
Teamchef Jürgen Lingg ergänzt: "Eigentlich habe ich mir viel mehr erwartet. Auch nach dem Warmup heute Morgen. Da war er zwar nicht in der Top-10, aber wir haben ja gewusst warum. Wir hatten uns nochmal versichert, dass die weichen Reifen auch die Renndistanz durchhalten. Deshalb sind wir im Warmup mit alten Reifen und einem vollen Tank gefahren und haben da noch eine kleine Veränderung fürs Rennen gemacht, damit Sandro wirklich von Anfang an mitfahren kann."
"Warum das letztendlich nicht funktioniert hat, wissen wir noch nicht. Er hat gesagt, er hat einfach mit diesen Reifen speziell hinten nicht den Grip gehabt wie in den Trainings. Selbst mit alten Reifen. Es war so, dass uns fünf Zehntel pro Runde gefehlt haben, die über das Wochenende eigentlich immer da waren. Das müssen wir jetzt analysieren und dann weiterschauen."

