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Alex Marquez: Bessere Strategie als Cortese?

Im Gegensatz zu Sandro Cortese wollte Alex Marquez beim Aufstieg in die Moto2 unbedingt für ein Zwei-Mann-Team fahren, um sich besser orientieren zu können

(Motorsport-Total.com) - Als Sandro Cortese nach dem Gewinn der Moto3-WM in die Moto2 aufstieg, schauten die deutschen Fans gespannt auf die Saison des Deutschen. Doch in der Rookie-Saison tat sich Cortese schwer, in der hartumkämpften Klasse einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Trotz Topmaterial beendete der Moto3-Champion die Saison 2013 nur als WM-20. und sammelte 19 magere Punkte.

Titel-Bild zur News: Alex Marquez

Moto2-Rookie Alex Marquez möchte sich an Esteve Rabat orientieren Zoom

Da Cortese im gut aufgestellten Intact-Team der einzige Fahrer war, fehlten in der Moto2-Debütsaison Vergleichswerte und Orientierungen. Auch wenn Cortese in der zweiten Saison aufs Podium fuhr, war Platz neun in der Fahrerwertung sicher nicht das, was sich Fahrer und Team vor dem Saisonstart erhofften. Moto3-Weltmeister Alex Marquez hat sich bei seinem Aufstieg in die Moto2 bewusst für ein Team entschieden, bei dem er nicht der einzige Fahrer ist.

"Ein Ein-Fahrer-Team war eine Option, über die wir einige Male sprachen. Doch ich lehnte das sofort ab, weil ich einen Teamkollegen wollte, von dem ich im ersten Jahr lernen kann", berichtet der Spanier im Gespräch mit 'MCN'. Bei Marc VDS hat er mit Moto2-Weltmeister Esteve "Tito" Rabat einen sehr erfahrenen Teamkollegen: "Es ist einfacher, wenn man einen schnellen Fahrer als Teamkollegen hat. Tito ist optimal."

Um den Deal mit Marc VDS abzuschließen, musste sich Manager Emilio Alzamora heftig ins Zeug legen. Das Team hatte mit Rabat und Mika Kallio zwei Spitzenfahrer unter Vertrag. Für Marquez wurde Kallio vor die Tür gesetzt. Der Finne war seit 2011 für das Team tätig und konnte Weltmeister Rabat in der abgelaufenen Saison einige Male erfolgreich herausfordern.

Sandro Cortese

Debütsaison mit Rückschlägen: Cortese hatte 2013 einen schwierigen Start Zoom

"Emilio hat sich stark bemüht, den Deal mit Marc VDS zu vereinbaren. Es gibt viele Gründe, warum ich zu Marc VDS gehe. Ich möchte zusammen mit Tito fahren, weil er ein sehr guter Freund ist. Wir trainieren oft zusammen mit Marc", erklärt Moto3-Weltmeister Marquez. "Emilio meinte ebenfalls, dass es gut ist, einen schnellen Teamkollegen zu haben, weil man dadurch schneller versteht, wie es in der neuen Kategorie läuft. Man kann die Daten vergleichen. Ich erwarte, dass ich sehr viel von Tito lernen kann und mich schneller entwickeln kann als in einem anderen Team."