• 23.07.2010 09:16

  • von Maximilian Kroiss

Aegerter: Starkes Wochenende auf dem Sachsenring

Dominique Aegerter zeigte beim Motorrad-Grand-Prix-Deutschland seine bisher stärkste Leistung in der Moto2 - Nach Startplatz neun Rang acht im Rennen

(Motorsport-Total.com) - Für Dominique Aegerter ist das Rennwochenende auf dem Sachsenring nahezu einwandfrei verlaufen. Im Qualifikationstraining, das bislang ein Schwachpunkt des Schweizers war, gelang ihm mit der neuntschnellsten Rundenzeit sein bislang bestes Ergebnis für die Startaufstellung. Im Rennen setzte Aegerter mit Rang acht noch einen drauf. Nach dem neunten Platz in Silverstone war dies eine weitere Rangverbesserung. Zudem ist es Aegerter auf dem Sachsenring gelungen, an die Trainingsleistungen seines Teamkollegen Shoya Tomizawa, der zu Beginn der Saison überrascht hatte, nahtlos anzuknüpfen. Im Rennen überflügelte er sogar den Japaner, der als 18. außerhalb der Punkteränge über die Ziellinie fuhr.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Dominique Aegerter war am Sachsenring zufrieden mit sich und dem Bike

"Mit dem Wochenende auf dem Sachsenring kann ich nur zufrieden sein", frohlockt der 19-jährige Aegerter. "Von Beginn an ist es gut gelaufen. Abgesehen vom Rennergebnis freue ich mich aber über meinen Superstartplatz am meisten. Denn neben Shoya in der Startaufstellung so weit vorne zu stehen, war schon ein gutes Gefühl. Und zudem auch schön für das Team. Auch im Nassen im Warmup am Sonntagvormittag hatte ich ein gutes Gefühl für die Bedingungen und das Motorrad. Ich denke, dass ich auch im Regen ein starkes Rennen gefahren wäre."#w1#

"Bis zum Start des Rennens war aber die Fahrbahn wieder vollkommen abgetrocknet", so Aegerter weiter. "Der Start selbst ist mir erneut wieder sehr gut gelungen. In bin ungefähr so an der sechsten, siebten Position gelegen. Leider kam es aber in der Anfangsphase zu einer Kollision mit Hernandez. Der ist mir hinten in das Heck geknallt. Daraufhin habe ich zwei, drei Plätze verloren. Und auch im weiteren Rennverlauf musste ich mich ihm abmühen. Stefan Bradl war auch noch in unserer Gruppe. Die Beiden sind dann selbst in der letzten Runde zusammengefahren. Diese Situation habe ich geschickt genutzt, ansonsten wäre es mein Plan gewesen in der letzten Kurve einen Angriff zu starten."

"Mit dem achten Platz habe in dieser Saison bislang mein bestes Resultat erzielt. Darüber freue ich mich sehr. Trotzdem hat es eine Schwachstelle gegeben, die wir uns noch genauer anschauen müssen. In der letzten Kurve vor Start und Ziel habe ich immer viel Zeit verloren. Das war auch der Grund dafür, dass ich mit der Gruppe vor mir nicht mithalten konnte. Ich konnte in diesem Abschnitt nie ordentlich heraus beschleunigen. Deswegen fehlte mir auf der Geraden der notwendige Speed, um meine Vorderleute überholen zu können. Und im Gegenzug haben mich die hinteren wieder eingeholt. Wie gesagt, diese Daten werden wir noch analysieren."

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