Aegerter: "Musste die Geheimnisse der Strecke lüften"
Dominique Aegerter verbrachte in Indianapolis im ersten Freien Training mehr Zeit auf der Strecke als alle anderen Piloten und wurde am Nachmittag dafür belohnt
(Motorsport-Total.com) - Der erste Trainingstag der Moto2-Klasse beim Großen Preis von Indianapolis endete wie der Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring - mit Dominique Aegerter auf Rang eins. Bereits in der Trainingseinheit am Morgen war der Berner Zweiter, am Nachmittag war er sogar der Schnellste. Aegerter beeindruckte aber nicht nur mit der Bestzeit, sondern auch mit einem konstant hohen Rhythmus und vielen regelmäßig schnellen Runden.

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Dominique Aegerter war zunächst der Fleißigste, dann der Schnellste Zoom
Die Strecke in Indianapolis wurde im Vergleich zu den Vorjahren stark verändert. Der zweite Pilot des Technomag-carXpert-Teams, der Freiburger Robin Mulhauser, beendete den ersten Tag auf Platz 32. "Mir gefallen die Veränderungen an der Strecke", berichtet Aegerter und ergänzt: "Sie ist schneller geworden und macht mehr Spaß. Natürlich bin ich zufrieden mit meiner Leistung von heute. Aber Achtung, das Wochenende dauert noch lange. In der Qualifikation am Samstag darf ich keine Fehler machen, und noch weniger am Sonntag im Rennen."
"Am Morgen waren einige Leute überrascht, dass ich von der ersten bis zur letzten Minute auf der Strecke war. Aber ich musste unbedingt die Geheimnisse der umgebauten Strecke lüften, und sobald ich einen Fehler machte, versuchte ich ihn auf der nächsten wieder auszumerzen. Am Nachmittag wollte ich den Rhythmus erhöhen, was in den ersten Runden nicht besonders gut gelang. Aber dann lief es rund und ich wurde immer schneller. Wir haben technisch mit der Basis begonnen, mit der wir in Deutschland erfolgreich waren, nur die Gesamtübersetzung haben wir logischerweise der neuen Strecke angepasst."
Mulhauser fügt hinzu: "Man hat mir viel von Indianapolis erzählt, aber ich bin dennoch überwältigt. Die großen Veränderungen werden von den meisten Fahrern positiv beurteilt. Der Asphalt ist komplett neu, sehr regelmäßig und eben, und die Hauptveränderung mit der Doppelschikane eingangs der Zielgeraden ist genial zu fahren. Am Nachmittag bin ich im Vergleich zum Morgen zwei Sekunden schneller gefahren und der Abstand nach vorne ist nicht mehr allzu groß."

