• 14.03.2010 11:06

  • von Maximilian Kroiss

Aegerter: Enttäuschung beim Jerez-Test

Für den 19-jährigen Dominique Aegerter verlief der Jerez-Test enttäuschend, nachdem er dort auf die zuvor gewonnenen Erkenntnisse aufbauen wollte

(Motorsport-Total.com) - Nach dem dreitägigen Moto2-Test in Valencia reiste Dominique Aegerter sehr zuversichtlich zu seinem nächsten Einsatzort nach Jerez weiter. Doch wegen der miserablen Witterungsverhältnisse über die Dauer des vergangenen Wochenendes, gab es für die Frohnatur aus der Schweiz im Anschluss daran nicht viel zu berichten. Die Anzahl der gefahrenen Umläufe an den drei Testtagen am Circuito de Jerez fiel recht mit 84 Runden recht bescheiden aus.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Dominique Aegerter hatte beim Jerez-Test nicht allzu viel Freude mit seinem Bike

"In Jerez sind wir gar nicht viel zum Fahren gekommen", hält Aegerter fest. "Wegen dem ständig wechselnden Wetter war es schwierig, einen Rhythmus zu finden. Das Resultat daraus war, dass es unmöglich war, einen Abstimmung zu finden." Auf halbwegs trockener Fahrbahn erzielte er am Samstag mit einer Zeit von 1:47.399 Minuten seine Bestmarke bei diesem Test. "Ungeachtet der widrigen Umstände bin ich mit meinem Ergebnis aber überhaupt nicht zufrieden."#w1#

Dennoch sieht der 19-jährige Schweizer einen Lichtblick nach dem unproduktiven Jerez-Wochenende: "Auch nach zwei Tests liegen die Rundenzeiten ganz eng beieinander", meint der Technomag-CIP-Pilot. "So gesehen kann recht schnell einiges passieren und plötzlich ist man weiter vorne platziert." Beim ersten offiziellen IRTA-Test der kleinen Klassen waren die Verhältnisse recht gut gewesen, sodass sich Aegerter und seine Crew für Jerez viel vorgenommen hatten.

"Wir wollten in erster Linie viel an der Abstimmung unserer Suter-MMX arbeiten", so der leidgeprüfte Viertakt-Neuling. "Ich selbst hatte mir auch vorgenommen, die Linienwahl mit dem schwereren Motorrad zu verfeinern. Wir sind aber nur mit der Sitzposition ein Stück weiter gekommen." An den Testtagen in Valencia hatte sich Aegerter mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:38.999 Minuten gut 1,8 Sekunden Rückstand auf Bestzeithalter Julian Simon eingehandelt.

"Im Gegensatz zu Jerez ist der Valencia-Test gut für uns verlaufen", sagt der ehrgeizige Athlet aus Rohrbach rückblickend. "An diesen drei Tagen konnten wir viel dazulernen und auch mir ist es gelungen, mich ein Stück mehr auf die Viertakt-Maschine umzustellen. Aber zuletzt in Jerez ist dieser Prozess wieder etwas ins Stocken geraten. Es wird gewiss nicht einfach werden. Wir sind 39 Fahrer, alle davon sehr gute Fahrer. In diesem Starterfeld werde ich mich beweisen müssen!"

Im Gegensatz zu anderen Teams, die wegen der bisher beschränkten Testmöglichkeiten bis zum letzten offiziellen IRTA-Test Ende März noch zusätzliche Trainings einschieben, ist bei Aegerters Team bis dato nichts derartiges geplant.