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MotoE Spielberg: Granado gewinnt erneut - Aegerter diesmal Dritter

Eric Granado feiert in Spielberg einen MotoE-Doppelsieg und macht Punkte auf Dominique Aegerter gut, doch seine Führung im Gesamtweltcup verteidigt

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Sieg am Samstag hat Eric Granado auch das zweite MotoE-Rennen in Spielberg gewonnen. Der LCR-Pilot setzte sich in einem engen Kampf gegen Mattia Casadei (Pons) durch, der auf der letzten Runde noch aus den Podesträngen fiel. Diese gingen an Miquel Pons (LCR) und Dominique Aegerter (IntactGP).

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Aegerter führt die Gesamtwertung zwei Rennen vor Saisonende weiter an Zoom

Am Start in das 7-Runden-Rennen kam es zunächst zu einer kurzen Verzögerung. Weil das Bike von Xavi Fores (Pramac) ausgegangen war, musste er erst aus der Startaufstellung geschoben werden. Den Start selbst entschied dann Polesetter Casadei für sich.

Hinter ihm reihten sich Matteo Ferrari (Gresini) und Granado ein. Aegerter fiel zunächst auf Platz sechs hinter Kevin Zannoni (SIC58) und Pons zurück. Nach einer Runde hatte Casadei bereits einen kleinen Vorsprung auf Ferrari, den sich Granado nach zwei Runden aber zurechtlegte, um die Verfolgung aufzunehmen.

Auch Aegerter machte Boden gut und überholte Zannoni. Er reihte sich damit am Ende der Verfolgergruppe ein, die die Lücke zu Casadei an der Spitze schnell wieder schließen konnte. In der Runde vier übernahm Granado schließlich erstmals die Führung.

Etwas weiter hinten musste Ferrari Federn lassen und fiel erst hinter Pons und dann Aegerter zurück. Die vorletzte Runde begann für den Schweizer zwar mit einem Fehler in Kurve 1, doch er konnte Platz vier und den Anschluss an die Podestränge halten.

Mit Anbruch der letzte Runde setzte Casadei noch einmal zum Überholen an, doch Granado bewies den längeren Atem und blieb vorn. Casadei drohte stattdessen Ungemach von hinten, denn sowohl Pons als auch Aegerter kamen auf den letzten Metern noch vorbei, sodass für den Pons-Piloten nur Platz vier blieb.

Am Ende trennen ihn und Aegerter nur 54 Tausendstel. "Es ist hart, den dritten Platz hinzunehmen, wenn Eric gewinnt", sagt der Schweizer mit Blick auf die Gesamtwertung. Diese führt Aegerter zwar immer noch an, sein Vorsprung ist bei zwei verbleibenden Saisonrennen allerdings auf 17,5 Punkte geschrumpft.

"Ich hatte in der ersten Runde leider eine Berührung mit Pons. Deshalb war es erst einmal schwierig, vorne dabei zu sein. Unsere Pace war gut und das Bike fühlte sich großartig an. Aber zu überholen, blieb schwierig. Ferrari hat ein schnelles Bike und konnte mich auf der Geraden immer wieder zurück überholen."

Dennoch seien es 16 wichtige Punkte, betont Aegerter. "Wir führen immer noch mit ein paar Punkten Vorsprung. Zwei Rennen sind noch zu fahren. Es ist immer wichtig, das Rennen zu beenden. Und ein Podium ist ein Podium. Das nehmen wir mit."

Ferrari kam als Fünfter ins Ziel, verlor dieses Platz aber wegen wiederholter Missachtung der Tracklimits. Er erhielt eine Drei-Sekunden-Strafe und fiel auf Rang neun hinter Alex Escrig (Tech 3), Xavi Cardelus (Avintia), Hikari Okubo (Ajo) und Hector Garzo (Tech 3) zurück. Zehnter wurde Jordi Torres (Pons).

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