• 17.07.2009 09:40

Ralf Oehme holt seinen ersten Sieg in der Classic Trophy

Regnet es oder regnet es nicht? Das war die große Frage zu Beginn des 3h Rennens der Classic Trophy im Rahmen des Race Festivals in Zolder

(Motorsport-Total.com) - In der Startaufstellung wurde Wet Race gezeigt und somit war jeder seines Glückes Schmied auf der rund vier Kilometer langen Strecke.

Titel-Bild zur News: Youngtimer Trophy

Ralf Oehme holt seinen ersten Sieg in der Classic Trophy

Die Sieger des ersten Wertungslaufes in Hockenheim, Claudia Hürtgen und Michael Roock, gingen im Porsche 911 2,5 T von der Pole Position aus an den Start und konnten die Führung auch einige Runden behaupten.

Auf noch trockener Strecke konnten Wolfram Seehaus und Sandro Soccol nach fünf Runden im Chevron B 8 GT die Spitze übernehmen. Die Beiden kämpften aber schon frühzeitig mit Getriebe-problemen und mussten das Fahrzeug nach 51 Runden an der Box abstellen.#w1#

Mit der Schaltung Probleme hatten auch Claudia Hürtgen und Michael Roock. "Uns ist ein Bolzen am Hebel abgebrochen, der normal nicht brechen kann, unglaublich", so Michael Roock im Ziel. Nach der fälligen Reparaturpause nahm er das Messer zwischen die Zähne und konnte von der letzten Position kommend noch das Feld fast komplett aufrollen.

Claudia Hürtgen, die den zweiten Turn fuhr, holte sich 12 Runden vor Schluss noch den zweiten Platz. An Ralf Oehme, der ebenfalls im Porsche 911 unterwegs war, kamen die beiden aber nicht mehr ran. "Wahnsinn, die Strecke schafft einen, mir tut fast alles weh", so ein überglücklicher Ralf Oehme, der nach 91 Runden in 3:00:04:822 das Rennen mit einem Vorsprung von 1.32.434 Minuten gewann.

Der schnelle Schwede und Sieger der 1600er Klasse bis 1965, Benk - Ake Bengtsson konnte sich im kleinen, leichten, fast filigranen Lotus Elan über den dritten Gesamtrang freuen. Mit dem vierten Platz in der Gesamtwertung und Klassensieg bei den 2 Liter Fahrzeugen bis 1971 übernahmen Markus Niestrath und Walter Leupold (Alfa Romeo GTAM) die Führung in der Classic Trophy Gesamtwertung.

In der 2 Liter Klasse bis zum Jahr 1965 siegten Siegfried Lapawa und Claudia Hürtgen im Porsche 911 vor dem schnellsten MG B mit den Briten Keith Richard Page und Ian Petterson am Volant. Das eigentliche Siegerteam, Allen Tice und Chris Conoley muss das Rennen nach Wertungsauschluß als Streichresultat verbuchen.

Das Team welches am meisten Straße braucht, Joe Ward und Richard Bull, gewann mit der lauten und vor allem breiten Chevrolet Corvette die Klasse der Hubraumboliden über 2500ccm (bis 1965). Nur etwas leiser und etwas langsamer waren Manfred Kubik, Erwin Derichs und Hans-Georg Dornhege im Ford Mustang unterwegs, die in der 2,5 Liter Klasse bis 1971 im Ford Mustang erfolgreich waren.

Ihr Debüt im Porsche 911 ST feierten Frank Strothe und Jürgen Schürgers, die den angestammten Alfa zu Hause ließen und sich der Herausforderung Porsche 911 stellten, was bei teils leicht feuchter Strecke, länger als zwei - drei Runden regnete es aber nie, schon eine Herausforderung ist.

Hinter den beiden Top Teams auf Gesamtrang eins und zwei reichte es für die Beiden zum dritten Platz in der Klasse der GTs bis 2000ccm Hubraum. "Ich habe gebissen bis zum Schluss", so schmunzelnd Klaus Backes, der das auch eindeutig belegen konnte, schließlich fuhr der Sieger der 1300er Klasse seine schnellste Runde in der letzten Runde des Rennens.

Das Escort Team Günter Henseleit und Karl-Georg Stromberg war das Maß der Dinge in der 1600er Klasse bis 1971.

Nach einer Sommerpause geht es nun für die Klassiker wieder Anfang September auf dem schnellen Kurs im niederländischen Assen um Meisterschaftspunkte.