Wilson: Wenn Größe zum Handicap wird

Justin Wilson muss sich erst noch an das für ihn sehr enge Dallara-Cockpit gewöhnen, weil er der Riese in der IndyCar-Serie ist

(Motorsport-Total.com) - In der ChampCar-Serie war Justin Wilson in den vergangenen Jahren einer der etablierten Spitzenfahrer. Ein solcher möchte er nun auch bei den IndyCars sein, aber dahin ist es - trotz des ermutigenden Beginns - noch ein langer Weg. Buchstäblich größtes Problem im Moment: Der Brite ist zu groß für das Dallara-IRL-Chassis!

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Justin Wilson: Ein Riese im Cockpit - und bald auch in der IndyCar-Serie?

Wilson misst genau 1,90 Meter und ist damit quasi der Riese unter den IndyCar-Stars. Das bedeutet, dass er sich irgendwie ins Cockpit zwängen muss, aber immer wieder mit blauen Flecken aussteigt. Sein Newman/Haas-Team versucht gerade, ihm einen günstigeren Sitz anzupassen, aber das ist kein Prozess, den man über Nacht abschließen kann.#w1#

"Es gibt einen Kompromiss, aber den zu finden, da muss man ein bisschen herumspielen und etwas probieren", so Wilson. "Inzwischen mache ich halt meine Crew verrückt, aber ich habe keine Wahl. Auf dem Oval in Homestead war es einigermaßen okay, da war ich happy. Ich war auf ein paar Bodenwellen vorbereitet und hatte blaue Flecken und Prellungen an den Ellbögen, aber das war es auch schon."

Zu den größeren Zeitgenossen im Feld gehört zum Beispiel auch Ryan Hunter-Reay, der sich aber inzwischen mit seiner Situation abgefunden hat: "Ich bin immer ins Cockpit geknautscht, aber ich bin daran gewöhnt. Das ist zu einem Teil meines Fahrstils geworden. Ich kann damit umgehen", so der Rahal/Letterman-Fahrer.

Übrigens: Kleinster IndyCar-Star ist Motegi-Siegerin Danica Patrick.