Welche Teams wechseln in die IRL?

(Motorsport-Total.com) - Nachdem es in der Saison 2008 nur noch eine einzige US-amerikanische Formelserie geben wird, stellt sich als nächstes die Frage, welche ChampCar-Teams das IndyCar-Feld verstärken werden. Einige Teamchefs gaben bereits in den letzten Tage Absichtserklärungen ab, andere ließen noch nichts verlauten.

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Kevin Kalkhoven (mitte) und Jimmy Vasser (re.) haben zwei Autos schon garantiert

Das Team von Newman/Haas/Lanigan dürfte die Schar der wechselwilligen ChampCar-Teams anführen. Es gibt derzeit kein Argument gegen die Vermutung, dass sowohl Justin Wilson, als auch Graham Rahal 2008 in einem Dallara-Chassis sitzen werden.#w1#

Das PKV-Team von Kevin Kalkhoven wird mit gutem Beispiel vorangehen, denn Mitbesitzer Jimmy Vasser bestätigte gestern Abend, dass PKV mit zwei Autos antreten werde. Oriol Servia ist bereits als Fahrer gesetzt, das zweite Cockpit ist derzeit noch offen.

Derrick Walker und sein Partner Craig Gore versicherten bereits, dass man auf jeden Fall an der neuen Serie teilnehmen werde. Offen bleibt jedoch noch die Frage, mit wie vielen Autos. Da Gore und sein Team Australia bereits verkündet haben, 2008 am Start zu sein, dürfte Will Power gesetzt sein. Ob Walker Racing neben dem Australier einen zweiten Dallara bringen kann, ist wohl nur eine Frage der Finanzen.

Auch PCM will mitmachen

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Pacific Coast Motorsports will zwei Autos an den Start bringen Zoom

Bei seinem gestrigen Besuch in Chicago hat Tony George seinen alten Rivalen Gerald Forsythe angeblich höchstpersönlich dazu eingeladen, mit seinem Team und zwei Autos an den Start zu gehen. Zumindest ein Erscheinen von Paul Tracy darf als so gut wie sicher angenommen werden, denn der Kanadier sollte bereits am Donnerstag zu einer Sitzprobe in einem Dallara-Chassis nach Indianapolis kommen.

Conquest-Chef Eric Bachlaert will mit zwei Autos dabei sein, wenn das Rennen in Surfers Paradise im gemeinsamen Kalender steht. Sein Hauptsponsor Opes Prime kommt aus Australien und da Tony George immer scharf auf das äußerst lukrative Rennen an der Goldküste war, gibt es keinen Grund zur Annahme, dass Conquest nicht in voller Mannstärke in der Startaufstellung stehen wird.

Nach der vollendeten Fusion hat sich auch das Team von Pacific Coast Motorsports zur neuen Serie bekannt. Zunächst hatte man gemunkelt, dass sich PCM in Richtung ALMS verabschieden könnte, doch Teamchef Tyler Tadevic stellte klar: "Es ist unsere Absicht, dass PCM seine Formelbemühungen weiterführen will. Wir wollen in Homestead mit zwei Autos am Start sein." In Sebring testeten David Martinez und Alex Figge.

Minardi schweigt beharrlich

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Paul Stoddart (li.) und Keith Wiggins (re.) haben bislang noch gar nichts gesagt Zoom

Damit verbleiben als Wackelkandidaten Dale Coyne, das Minardi Team USA und Rocketsports. Letztere haben eine Teilnahme bereits ausgeschlossen, wie Teamchef Paul Genilozzi klarstellte: "Ich kann die Finanzen dazu nicht bereitstellen. Ich habe einen brasilianischen Piloten (Enrique Bernoldi, Anm. d. Red.), der noch nie auf einem Oval war, und der auch nicht besonders interessiert daran ist."

Bei dem kleinen und permanent unterfinanzierten Rennstall von Dale Coyne dürfte sich das Problem nur um das notwendige Budget drehen. Was Paul Stoddart und Keith Wiggins vorhaben, ist zur Zeit völlig unklar. Szenarios gibt es einige, sogar von einer Trennung der beiden war die Rede, doch das betrifft alles den Bereich der Spekulation.

Es ist auch noch nicht ganz klar, wie viele IRL-Teams 2008 antreten werden, denn die Zahl schwankt zwischen 14 und 16 Autos. Von Seiten der ehemaligen ChampCar-Teams darf man wohl von minimal acht, und maximal zwölf Autos ausgehen. Das würde rein rechnerisch ein Minimalstartfeld von 22 Dallaras, und maximal 28 Autos ergeben.