US-Gericht: Castroneves darf in Australien fahren!
Helio Castroneves darf in Surfers Paradise fahren - ein US-Gericht hob die Ausreisesperre auf, noch 2008 will der Penske-Pilot fünf Millionen Dollar bezahlen
(Motorsport-Total.com) - Helio Castroneves hatte am Freitag Glück im Unglück: Der Penske-Pilot darf nun doch am 26. Oktober 2008 beim Nikon Indy 300 im australischen Surfers Paradise starten, nachdem ihm zuvor ein Gericht in Miami ein Ausreiseverbot aus den USA erteilt hatte.

© IRL
Helio Castroneves kann in Surfers Paradise ins Renngeschehen eingreifen
Castroneves muss sich derzeit wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung in sechs Fällen verantworten und befindet sich nur deswegen auf freiem Fuß, weil er eine Kaution in Höhe von zehn Millionen US-Dollar hinterlegt hatte. Der zuständige Richter änderte nun die Kautionsbedingungen, weil seiner Meinung nach keine direkte Fluchtgefahr bestehen würde.#w1#
Der 'IndyStar' zitiert Richter William Turnoff: "Ein Absetzen nach Brasilien wäre das Dümmste, was Herr Castroneves unternehmen könnte. Er hätte zuviel zu verlieren, wenn er sich diesen Bedingungen nicht stellen würde." Die Staatsanwaltschaft argumentierte zwar, dass der 33-Jährige von Südamerika aus Zugriff zu erheblichen Vermögensgegenständen habe, ein Einspruch gegen diese richterliche Anordnung ist jedoch unwahrscheinlich.
Damit ist aus Castroneves' Sicht ein Worst-Case-Szenario zunächst abgewendet. Zudem gaben die Anwälte des Penske-Piloten bekannt, dass er noch in diesem Jahr gedenke, eine Zahlung von etwa fünf Millionen US-Dollar an die amerikanischen Steuerbehörden zu leisten. Dieses ist in etwa die Summe, um die sich der gesamte Fall dreht.
