• 04.04.2008 18:29

  • von Pete Fink

Überraschung in St. Petersburg: Wilson Schnellster!

Justin Wilson sorgte in seinem Newman/Haas-Dallara für eine kleine Sensation, denn der ehemalige ChampCar-Pilot fuhr beim ersten Freien Training Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Natürlich waren es neue Reifen und vermutlich auch nicht besonders viel Sprit im Tank. Doch eine kleine Sensation war die Bestzeit von Justin Wilson allemal, der seinen Newman/Haas-Dallara am Ende der ersten IndyCar-Trainingsession in 1:03,521 Minuten auf Platz eins brachte.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Justin Wilson sorgte beim ersten Freien Training für eine kleine Sensation

Die Performance der ehemaligen ChampCar-Piloten war überhaupt die große Überraschung gleich zu Beginn der ersten Trainingssitzung zum Honda Grand Prix von St. Petersburg. Denn mit Oriol Servia (KV Racing), Wilson und Franck Perera (Conquest) standen nach 30 Minuten der Session gleich drei ehemalige ChampCar-Stars an der Spitze.#w1#

Servias beste Runde auf dem Straßenkurs in der Tampa-Bay-Region am Golf von Mexiko war zu diesem Zeitpunkt eine Zeit von 1:05,012 Minuten, was allerdings noch weit entfernt von den 2007er Zeiten war, als Helio Castroneves seinen Penske in 1:01,601 Sekunden auf die Pole Position fuhr. Auch Tony Kanaan durfte ganz zu Beginn der Session zehn Minuten auf die Piste, bevor er seine 30 Minutenstrafe absaß.

Kaum fuhr der Andretti-Green-Pechvogel von Homestead wieder auf die Strecke, legte er in 1:03,775 Minuten eine neue Bestzeit hin, während Ryan Hunter-Reay viel Trainingszeit verlor, als sein Rahal-Letterman-Dallara früh einen Aufhängungsbruch vorne rechts erlitt.

Drei ChampCars in den Top 10

Vitor Meira Panther

Auch Vitor Meira präsentierte sich in seinem Panther-Dallara stark Zoom

Kanaans Zeit reichte am Ende noch für Platz drei hinter dem starken Vitor Meira, der sich - ebenfalls auf neuen Reifen - in 1:03,759 Minuten zwischen Wilson und seinen brasilianischen Landsmann schieben konnte. Meira war mit 39 Runden in den ersten 90 Minuten auch der fleißigste IndyCar-Pilot.

Helio Castroneves blieb mit seinem Penske lange in der Box und schüttelte spät eine Zeit von 1:03,941 Minuten aus dem Ärmel, die ihn am Ende auf Position vier spülte. Starker Fünfter wurde der zweite Newman/Haas von Graham Rahal (1:04,119 Minuten), der jedoch in seiner Auslaufrunde ohne Benzin liegen blieb - Wilson dürfte ein ähnliches Schicksal erlitten haben.

Scott Dixon (Ganassi) und Marco Andretti (AGR) folgten auf den Plätzen sechs und sieben vor Darren Manning (Foyt) und Buddy Rice (Dreyer & Reinbold). Mit Bruno Junqueira (Dale Coyne) fuhr noch ein dritter ehemaliger ChampCar-Pilot in die Top 10.

Es war die große Frage, wie sich die ehemaligen ChampCar-Teams beim ersten Straßenrennen der IndyCar-Serie präsentieren würden, und wenn das erste Freie Training von St. Petersburg einen Fingerzeig liefern kann, dann stehen am Wochenende noch einige kleine Überraschungen an.