• 27.11.2008 13:19

  • von Pete Fink

Team 3G und seine komplizierten Besitzverhältnisse

Mit dem Team 3G will sich 2009 eine neue IndyCar-Mannschaft etablieren - wer steckt hinter dem neuen Projekt um Greg Beck und Fahrer Stanton Barrett?

(Motorsport-Total.com) - Greg Beck hat bereits unter vielen Flaggen immer wieder ein IndyCar-Auto an den Start gebracht. Bevorzugt natürlich bei den legendären 500 Meilen von Indianapolis, und in den vergangenen Jahren zusammen mit Cary Agajanian und Mike Curb von Curb Agajanian Motorsports.

Titel-Bild zur News:

NASCAR-Pilot Stanton Barrett soll das 3G-Auto in der Saison 2009 fahren

Der Name des Projektes lautete Curb/Agajanian/Beck Motorsports und der Pilot Alex Barron und beendete 2007 das Indy 500 auf einem respektablen 15. Platz. 2008 steuerte Roger Yasukawa den Honda-Dallara in Indianapolis, der jedoch am Bump-Day knapp aus dem Rennen gekegelt wurde.#w1#

Danach wurde es still um das Team, was sich Ende September änderte: Beck verkündete ein neues Team unter dem Namen Team 3G, wobei 3G für den englischen Begriff "Three Guys" steht. Neu an der Seite von Beck befinden sich Stanton Barrett und Steve Sudler.

So wird also 2009 ein Honda-Dallara mit der Startnummer 98 ins Rennen geschickt werden, der gleich fünf Besitzer hat: Agajanian, Curb, Beck, Marketing-Fachmann Sudler und als Pilot Stanton Barrett. Beim Indy 500 soll ein zweites Auto starten, dessen Pilot noch unbekannt ist.

Barrett führt den Indy-Traum zu Ende

Stanton Barrett

Stanton Barrett bestritt in seiner Karriere bisher 174 Nationwide-Rennen Zoom

Das IndyCar-Engagement von Stanton Barrett erscheint auf den ersten Blick etwas überraschend. Doch Barrett ist der Sohn von Hollywood-Stuntman Stan Barrett, der wiederum der beste Freund des kürzlich verstorbenen Paul Newman war.

Newman und Barrett Sr. versuchten schon in den 1990er Jahren einige Male gemeinsam ein Auto für das Indy 500 an den Start zu bringen, und Sohn Stanton - dessen Taufpate übrigens Newman ist - soll diesen Traum nun in die Realität umsetzen.

"Ich glaube, dass es nun der richtige Moment ist, um in die IndyCar-Serie zu wechseln", erklärte Barrett, der am 1. Dezember seinen 37. Geburtstag feiern wird. Über Oval-Erfahrung verfügt Barrett genug, denn er bestritt bislang 22 Rennen im Sprint-Cup und seit 1992 174 Läufe in der Nationwide-Serie.

Barrett wird 2009 übrigens auch weiterhin in der Nationwide-Serie antreten, wenn auch mit einem limitierten Programm. Dort sind auch Mitbesitzer Curb und Agajanian aktiv, weshalb die Hauptarbeit auf der IndyCar-Seite wohl an Beck hängen bleiben wird.