Stammzellentherapie für IndyCar-Legende A.J. Foyt

A.J. Foyt wird sich in Cancun in Mexiko einer Stammzellentherapie unterziehen - Der viermalige Indy-500-Sieger bekräftigt aber, dass es ihm gut gehe

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur wegen seiner vielen Erfolge im IndyCar-Sport ist A.J. Foyt in Amerika eine lebende Legende, sondern auch wegen seiner Zähigkeit. Sein Körper hat bereits zahlreiche Unfälle und Dramen überstanden. Bald wird das Buch um eine Seite erweitert: Foyt wird sich in Mexiko einer Stammzellentherapie unterziehen. Ihm wird dabei Gewebe entfernt, das nachwachsen muss. Jene frisch produzierten Zellen werden dann an anderen Stellen des Körpers eingesetzt, um ihn jung zu halten.

Titel-Bild zur News: AJ Foyt

Auf der Suche nach dem Quell der Jugend: A.J. Foyt Zoom

"Sie werden mir etwas Gewebe aus dem Bauchbereich entfernen. Dann dauert es acht bis zehn Wochen, bis die Stammzellen produziert werden", sagt der viermalige Sieger des Indianapolis 500 gegenüber 'IndyCar.com'. "Das werde ich bald hinter mich bringen, sodass wir in zwei bis drei Wochen mit der Therapie beginnen können." Er will die Zellen in sein Blut, die Knöchel und die Schulter einspritzen lassen. Seine Vorbilder sind dabei die früheren NFL-Quarterbacks Dan Pastorini und Peyton Manning, denen eine Stammzellentherapie geholfen hat.

Um Foyts Gesundheit war es in den vergangenen Jahren nicht immer zum Besten bestellt. Sein Team A.J. Foyt Enterprises hat er längst in die Hände seines Sohns Larry gegeben. Doch er hat gute Nachrichten für seine Fans: "Ich fühle mich heute besser als vergangenes Jahr. Sollte ich mich irgendwann nicht mehr gut fühlen, werde ich nicht mehr bei den Rennen auftauchen."

Foyt muss den Eingriff in Mexiko vornehmen lassen, da solche Therapien in den USA nicht durchgeführt werden. "Früher musste man dafür nach Deutschland fliegen, aber jetzt kann man es in Cancun machen lassen", freut er sich am Rande des IndyCar-Tests in Phoenix.


Fotostrecke: Die Karriere von A.J. Foyt

Der siebenmalige Meister des IndyCar-Vorläufers USAC hat ein bewegtes Leben hinter sich: 1964 brach er sich bei einem NASCAR-Rennen in Riverside den Rücken, 1991 bei einem IndyCar-Rennen die Beine auf der Road America. 2005 wurde er Opfer eines Angriffs aggressiver Bienen und über 200 Mal gestochen. Nur zwei Jahre später wurde er auf seiner Ranch von einem Bulldozer begraben. Zuletzt unterzog er sich im November 2014 einer Bypass-Operation am Herzen.