Sieger Briscoe knüpft nahtlos an 2008 an

(Motorsport-Total.com) - Ryan Briscoe machte zum IndyCar-Auftakt in St. Petersburg genau da weiter, wo er im Oktober 2008 in Surfers Paradise aufgehört hatte: Der Australier gewann mit einer blitzsauberen und kontrollierten Fahrt ein turbulentes Straßenrennen, und unterstrich damit, dass die Nummer eins von Roger Penske ein gewaltiges Wort bei der Titelvergabe 2009 mitsprechen will.

© IRL

Ryan Briscoe erwischte einen perfekten Einstand in die neue IndyCar-Saison

Es war nach Mid-Ohio und Milwaukee - in Surfers Paradise gab es keine Punkte - Briscoes dritter offizieller IndyCar-Sieg. Ein Rundkurs, ein Oval und nun ein Straßenrennen. Der ehemalige Formel-1-Testfahrer von Toyota hat damit endgültig und auch amtlich das gesamte IndyCar-Spektrum abgedeckt.#w1#

Entscheidende Faktoren waren in Florida, dass sich der 27-Jährige aus den zahlreichen Scharmützeln heraushalten konnte und bei den vielen Restarts nicht zu schlagen war: "Die Restarts waren nicht ohne, denn die Reifen wurden kalt und es war ungemein rutschig", lautete Briscoes Analyse.

Justin Wilson (Dale Coyne) wurde dabei überholt, die Angriffe von Ryan Hunter-Reay (Vision) danach abgewehrt. "Ich hatte ein sehr starkes Auto", begründete der Australier. "Team Penske hat mir ein großartiges Auto gegeben und Roger Penske hat mir eine tolle Strategie verpasst. Es ist das erste Saisonrennen und dies gleich mit einem Sieg zu beginnen, fühlt sich einfach nur großartig an."

Schon 2005, damals noch in Diensten von Chip Ganassi, führte Briscoe in St. Petersburg 43 Runden lang, bevor er ausfiel. 2007 gewann er für Roger Penske das ALMS-Rennen und im Vorjahr landete er unsanft in der Streckenbegrenzung. "Ich hatte nicht viele gute Erinnerungen", erklärte der Australier nach dem Rennen. Das wird sich seit Sonntagabend geändert haben.