• 06.04.2009 04:09

  • von Pete Fink

Hunter-Reay und Wilson - zwei glückliche Außenseiter

Ryan Hunter-Reay und Justin Wilson fuhren zum Saisonauftakt als krasse Außenseiter auf das IndyCar-Podest von St. Petersburg

(Motorsport-Total.com) - Ein Vision-Dallara und ein Dale-Coyne-Auto auf dem IndyCar-Podium - wer hätte das vor dem St. Petersburg-Rennen gedacht? Noch dazu, weil weder Ryan Hunter-Reay oder Justin Wilson vor einigen Wochen ein sicheres Cockpit vorzuweisen hatten. Im Gegenteil: Beide Piloten drohten ein Opfer der US-Finanzkrise zu werden.

Titel-Bild zur News: Ryan Hunter-Reay Vision

Am Freitag saß Ryan Hunter-Reay erstmals in seinem Vision-Dallara

Im Fall Hunter-Reay kam dessen Ein-Jahresvertrag sogar erst in dieser Woche zustande, weshalb sich der Texaner auch ganz besonders bei seiner Vision-Mannschaft bedankte: "Es war für das ganze Team eine sehr lange Woche, und jeder, der dazu beigetragen hat, dass wir hier stehen, verdient eine Menge Dank."#w1#


Fotos: IndyCars in St. Petersburg


In erster Linie auch Vision-Chef Tony George, dessen Privatschatulle mit Sicherheit zu diesem Deal beitrug. Schneller als gedacht kam der IndyCar-Boss in den Genuss einer Podestplatzierung, was Hunter-Reay lapidar als "gutes und sauberes Rennen" analysierte. "Ganz am Ende habe ich an die Punkte gedacht, denn du konntest keinen Zentimeter neben der Ideallinie fahren, ohne dein Auto zu gefährden.

Ähnlich fröhlich wirkte Wilson, der im Rennverlauf sogar eine realistische Siegchance besaß. Doch Penske-Pilot Ryan Briscoe erwies sich vor allem bei den Restarts als nicht zu knackende Nuss: "Ich wurde auf der Start-/Zielgeraden ausbeschleunigt", stellte Wilson fest. "Da kann man nicht blocken. Schade, aber es gab keine Chance."

Trotzdem kommt Wilsons dritter Platz mit dem kleinen Dale-Coyne-Team einer kleinen Sensation gleich, was auch der lange Brite nach außen hin darstellen wollte: "Das war für uns ein fantastisches Wochenende mit einem großartig funktionierenden Auto."