Scott Dixon will noch "vier bis sechs" Jahre fahren

Trotz einer schwierigen Saison denkt Scott Dixon noch lange nicht an ein Karriereende - Der vierfache IndyCar-Champion sieht weitere erfolgreiche Jahre

(Motorsport-Total.com) - Scott Dixon zählt zu den erfolgreichsten Fahrern der vergangenen rund 20 Jahre in den USA. Vier Meistertitel in der IndyCar-Serie und ein Sieg bei den 500 Meilen von Indianapolis sprechen eine deutliche Sprache. Mit insgesamt 40 Siegen hält der Neuseeländer in der ewigen Bestenliste des US-Formelsports den vierten Platz hinter AJ Foyt, Mario und Michael Andretti. Gewinnt Dixon in seiner Karriere noch 13 weitere Rennen, dann würde er die Andretti-Familie überholen und den zweiten Platz übernehmen.

Titel-Bild zur News: Scott Dixon

Auch nach 16 IndyCar-Jahren denkt Scott Dixon nicht ans Karriereende Zoom

Sein Debüt feierte der heute 36-Jährige im Jahr 2001 in der damaligen CART-Serie. Schon in seinem zweiten Jahr wechselte Dixon zu Chip Ganassi, der schließlich 2003 in die damalige IRL ging. Die Partnerschaft Dixon und Ganassi ist schon heute eine der erfolgreichsten im Motorsport, und ein Ende ist noch lange nicht absehbar. "Ich denke, ich habe noch vier, fünf oder sechs gute Jahre vor mir", meint Dixon im 'New Zealand Stuff' über die Zukunft. "Aber im Motorsport kann sich alles in einem Jahr verändern."

Schon viele Fahrer haben in den USA vorgemacht, dass man auch im höheren "Rennalter" erfolgreich sein kann. "Tony, Helio und Juan wurden in diesem Jahr 42. Und Dario war 40 oder 41, als er seine Karriere beendete. Sie haben der Langlebigkeit geholfen." Auf der anderen Seite zeigte auch das Beispiel Dario Franchitti, wie rasch eine Karriere zu Ende gehen kann. Nach dem schweren Unfall in Houston 2013 hängte der Schotte seinen Helm an den Nagel.

Neben der IndyCar-Serie hat sich Dixon auch ein zweites Standbein aufgebaut. Seit 2005 bestreitet er die 24 Stunden von Daytona für Ganassi und holte zwei Gesamtsiege. Dazu ist er Teil des GT-Programms von Ford, das ebenfalls von Ganassi betreut wird. 2016 startete Dixon zum ersten Mal in Le Mans und wurde Dritter der GTE-Pro-Klasse. Nach einem Abschied aus dem Formelsport kann sich der "Kiwi" durchaus vorstellen, noch einige Jahre im GT-Sport zu verbringen.

"Der Motorsport könnte noch in den nächsten zehn Jahren Teil meines Lebens sein. Danach weiß ich aber nicht. Es hängt von vielen Dingen ab, in welche Richtung sich meine Familie und ich entwickeln. Ich weiß auch gar nicht, wo ich dann Leben werde", lacht Dixon. "Aber momentan konzentriere ich mich voll und ganz darauf, was vor mir liegt." Und das ist die IndyCar-Meisterschaft: "Sie ist derzeit die konkurrenzfähigste Serie der Welt, ich liebe diesen Konkurrenzkampf."