• 25.04.2009 10:00

  • von David Pergler

Sarah Fisher springt ins kalte Wasser

Für vorsaisonale Tests war keine Gelegenheit, in Kansas zeigt sich, ob alle Räder im Fisher-Team ineinander greifen - Fragezeichen über zweiten Auto für Indy

(Motorsport-Total.com) - Mit Danica Patrick, Milka Duno und Sarah Fisher ist das weibliche Trio in Kansas wieder vollständig. Besonders Fisher, welche vor ihrer nun siegreichen Rivalin Patrick die erfolgreichste Frau in der IndyCar-Serie war, steht vor ihrem Comeback in Kansas im Mittelpunkt des Interesses. Im Gegensatz zu ihren Kolleginnen tritt die beliebte Blondine nämlich noch gleichzeitig als Teamchefin ihrer eigenen Rennschmiede auf. Nun hat Fisher alle benötigten Sponsorengelder beisammen, um in Kansas, Indianapolis und zwei weiteren Rennen an den Start zu gehen.

Titel-Bild zur News: Sarah Fisher

Sarah Fisher schafft den Spagat zwischen Teammanagement und Vollgas

Dabei dient der Start beim morgigen Road Runner Turbo Indy 300 primär dazu, ins kalte Wasser zu springen und schwimmen zu lernen, denn zu ausgedehnten vorsaisonalen Tests gab es keine Gelegenheit. Beim anschließenden Indy 500 will das Fisher-Team erfahren und eingespielt auftreten. Natürlich freut sich die 28-Jährige auf ihr erstes Rennen der Saison, sie weiß aber um die besonders schwierigen Bedingungen an diesem Wochenende.#w1#

"Das ist natürlich schwierig", bekennt die Amerikanerin. "Wir haben zwar keinerlei große Tests absolviert, dafür haben wir das Team auf vielen anderen Gebieten weiterentwickelt. Unser Schwachpunkt besteht leider darin, dass auf der Piste die Zusammenarbeit und Beziehung zwischen mir und meinem Renningenieur noch nicht so eingespielt ist, das ist etwas ungünstig. Andererseits haben wir die Möglichkeiten, die wir in den vergangenen Monaten hatten, bestmöglich genutzt."

Wenn man sich die Starterliste für das 500-Meilen-Rennen von Indianapolis ansieht, fällt auf, dass das Sarah-Fisher-Team dort mit zwei Wagen anrücken will. Mit Details, etwa was den zweiten Piloten betrifft, hält sich die Teamchefin aber bedeckt. Sie verrät nur so viel, dass es nur dann wirklich zwei Wagen sein sollen, wenn beide finanziell und materiell gleichwertig ausgestattet werden können. Ein hinterherhinkendes B-Team komme nicht in Frage.

"Da braut sich einiges zusammen, das stimmt", bekennt Fisher", aber wir möchten niemals ein Auto auf die Piste schicken, von dem wir nicht wissen, ob es genauso gut läuft, wie der Nummer-1-Wagen. Ich habe bereits meine Erfahrungen in B-Teams sammeln dürfen und um ehrlich zu sein war das total bescheuert. Ich würde daher niemals einen Teamkollegen akzeptieren wollen, der sich so was antun müsste."