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Regen in Indy - Carb-Day dauert nur elf Minuten
Das schlechte Wetter bleibt beim Indy 500 ständiger Begleiter: Der Carb-Day musste nach elf Minuten abgebrochen werden, Bestzeit fuhr Dan Wheldon
(Motorsport-Total.com) - Der ganze Monat Mai stand in Indianapolis wettermäßig schon unter einem schlechten Stern, und das sollte sich am abschließenden Carb-Day, der letzten Session vor dem 500-Meilen-Rennen am Sonntag, nicht ändern: Schon nach elf Minuten musste das an und für sich auf eine Stunde angesetzte Training wegen Regens abgebrochen werden.

© IRL
Dan Wheldon sicherte sich zum Abschluss der Trainings noch eine Bestzeit
Bestzeit fuhr Dan Wheldon (Ganassi) mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 223.934 mph, knapp gefolgt von seinem Teamkollegen und Polesetter Scott Dixon. Dixon kassierte gestern auch zwei Schecks über 5.000 US-Dollar: einmal für die schnellste Einzelrunde im Qualifying, einmal für seine Bestzeit am Fast Friday. Doch der IndyCar-Vizemeister von 2007 würde diese 10.000 US-Dollar sicher liebend gerne gegen einen Schluck Milch am Sonntag eintauschen...#w1#
Carb-Day ohne jede Bedeutung
Die Rundenzeiten von gestern waren natürlich fast belanglos, da aufgrund der Bedingungen kaum jemand wirklich Gelegenheit hatte, das Limit seines Autos auszutesten und ernsthaft am Rennsetup zu arbeiten. Ryan Briscoe (Penske), der neben dem Ganassi-Duo aus der ersten Reihe starten wird, schenkte sich die Session ganz und brachte es auf den Punkt: "Heute hätte man sowieso nichts mehr lernen können."
Auch Tomas Scheckter (32./Luczo-Dragon) nahm das Wetter gelassen hin: "Wir hatten einen Monat Zeit. Wenn du heute noch etwas verändern musst, dann bist du sowieso aufgeschmissen", sagte der Südafrikaner, und Wheldon fügte an: "Meine Theorie ist: Wenn du am Carb-Day nicht gerüstet bist, dann wirst du es nie sein. Man kann im Rennen bei den Boxenstopps aber schon noch ein bisschen feintunen. Meine Balance war jedenfalls gut."
Im Rennen soll es wärmer werden

© IRL
Zumindest die Rockband Stone Temple Pilots sorgte für gute Unterhaltung Zoom
Das große Problem: Am Sonntag soll es um zehn bis 15 Grad wärmer werden als am gestrigen Carb-Day, womit das Setup für die Teams zum großen Rätselraten wird. Gut möglich also auch, dass sich das Kräfteverhältnis im Verlauf des Rennens noch stärker verschieben wird als sonst. Und eines ist sowieso klar: Gewinnen wird möglicherweise nicht zwingend das schnellste Auto, sondern wieder einmal der geduldigste Fahrer.
Zu den Favoriten gehört Danica Patrick (Andretti/Green), die am Carb-Day auf Platz sieben fuhr. Das "Supergirl" macht sich wegen der limitierten Trainingszeit keine Sorgen: "Wäre ich gerne länger gefahren und hätte ich gerne mehr Runden auf dem Buckel? Klar! Aber so geht es ja nicht nur mir. Wir sitzen alle im selben Boot und wir alle hatten gleich viel oder wenig Zeit", gab die erste weibliche Siegerin der IndyCar-Geschichte zu Protokoll.

