• 05.12.2008 14:29

  • von Pete Fink

Power und Hunter-Reay erleben keine schönen Feiertage

Unter anderem Will Power und Ryan Hunter-Reay müssen sich in der Off-Season um ein IndyCar-Cockpit für die Saison 2009 bemühen

(Motorsport-Total.com) - Zählt man Marco Andretti hinzu, dann gibt es derzeit 16 IndyCar-Teams, die die Saison 2009 eigentlich sorgenfrei in Angriff nehmen können, denn deren Programme gelten als gesichert. Die IndyCar-Offiziellen spekulieren auf den Faktor Zeit und hoffen bis zum Saisonstart im April 2009 auf ein Starterfeld von 22 bis 24 Fahrzeugen.

Titel-Bild zur News: Will Power KV

Will Power und Ryan Hunter-Reay befinden sich derzeit auf Jobsuche

Aber natürlich hat die US-Krise auch ihre Auswirkungen auf die IndyCar-Teams, immerhin gab IndyCar-Motorenlieferant Honda am Freitag seinen kompletten Ausstieg aus der Formel 1 bekannt. Allerdings wurde das IndyCar-Engagement auf der Pressekonferenz in Tokio mit keinem Wort in Frage gestellt.#w1#

Doch auf Sponsorenseite hatten KV Racing und Rahal Letterman bereits den Abschied ihrer Hauptunterstützer zur Kenntnis zu nehmen: Bei Newman/Haas wird 2009 wohl nur ein einziges Fahrzeug an den Start gehen, weil Paul Newman vor seinem Tod im September noch ein längerfristiges Abkommen mit McDonalds verhandelte.

Weil das verbleibende Newman/Haas-Auto jedoch von US-Youngster Graham Rahal gefahren wird, stehen mit Justin Wilson, Ryan Hunter-Reay und Will Power drei Sieger der IndyCar-Serie 2008 auf der Straße - wenn man Powers Erfolg beim ChampCar-Abschiedsrennen in Long Beach mit in diese Rechnung aufnehmen will.

"Das ist nicht die Art und Weise, wie man Weihnachten verbringen will", bestätigte Power gegenüber dem 'Indianapolis Star' die Probleme bei KV Racing. Der Australier wird daher auch nur einen Kurztrip in seine Heimat unternehmen. "Das ist kein Fahrermarkt, da muss man schon bereit sein."

Ryan Hunter-Reay will sich die Zeit am Telefon vertreiben: "Ich muss soviele Leute wie möglich wissen lassen, dass ich zu haben bin", erklärte der Texaner. In der Zwischenzeit wird Hunter-Reay einen Abstecher in die GrandAm-Serie unternehmen, wo er vor dem Daytona 24 einen Daytona-Prototypen testen wird.