• 06.12.2008 13:22

  • von Britta Weddige

Entwarnung: Honda plant keinen Ausstieg aus US-Serien

Aus der Formel 1 steigt Honda aus, doch in den USA engagiert man sich weiter, und zwar sowohl in der IRL als auch offenbar bei Acura

(Motorsport-Total.com) - Die schlechten Nachrichten aus Japan sorgten auch in den USA für die schlimmsten Befürchtungen. Honda steigt aus der Formel 1 aus. Doch der Konzern gab für die Fans der amerikanischen Rennserien Entwarnung. In den USA werden die Japaner ihr Engagement unverändert fortführen.

Titel-Bild zur News: Honda-Motor

Honda will auch weiter Motoren an seine Teams in der IRL liefern

"Unglücklicherweise hat die aktuelle weltweite Wirtschaftslage dazu geführt, dass die Teilnahme von Honda an der Formel 1 beendet werden muss", teilte Honda Performance Development HPD, ein Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Santa Clarita mit. "Wir gehen aber davon aus, dass die Aktivitäten von Honda im US-amerikanischen Motorsport fortgeführt werden ... 2009 und darüber hinaus."#w1#

Honda-Chef Takeo Fukui bestätigte in Tokio, dass ein Ausstieg zum Beispiel aus der IRL derzeit nicht geplant ist. Honda ist seit 1994 in der IndyCar- und der früheren CART-Serie aktiv. Motorenlieferverträge mit IndyCar-Teams laufen bis einschließlich 2010. Zudem waren Honda-Vertreter an den Gesprächen mit der IRL beteiligt, in denen das Motorenreglement, das ab 2011 gelten soll, diskutiert wurde.

Unterschiedliche Geschäftsmodelle

Zwischen den Strukturen des Formel-1- und des IndyCar-Programms von Honda gibt es fundamentale Unterschiede. Honda besitzt das Formel-1-Team, führt es und finanziert es auch. In der IRL werden die Teams durch HPD beliefert.

"HPD macht sein eigenes Geld, es ist ein Unternehmen, das Geld verdient", sagte Mark Johnson, der Chef des Honda-Kundenteams KV Racing, dem 'Indianapolis Star'. "Das Formel-1-Team von Honda ist in der Serie das einzige und es wird intern finanziert. Es gibt Geld aus." Geschätzte 300 Millionen US-Dollar hat Honda jährlich in die Formel 1 investiert. Das IRL-Programm dagegen finanziert sich selbst. Die Ausgaben werden dadurch kompensisert, dass die Teams eine Million US-Dollar pro Jahr für die Motoren zahlen.

Honda will sein Engagement nicht nur in der IRL, sondern offenbar auch in der American-Le-Mans-Series unter dem Acura-Banner fortführen.

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