• 28.11.2008 13:56

  • von Pete Fink

Ethanol-Vertrag wird zum Politikum

IRL-Finanzchef Terry Angstadt bemühte sich in Sachen Ethanol, den Brasilien-Vertrag zu erläutern, und die erhitzten Gemüter zu beruhigen

(Motorsport-Total.com) - Eine eigentlich unbedeutende Randnotiz droht in den USA jetzt zu einem Politikum zu werden. Es geht um einen Vertrag, den die IndyCar-Serie mit der brasilianischen Ethanol-Agentur APEX unterzeichnete. APEX soll demnach ab der Saison 2009 den US-amerikanischen Ethanol-Produzenten EPIC ablösen.

Titel-Bild zur News: Ryan Hunter-Reay Rahal Letterman Ethanol

Ryan Hunter-Reay ist bislang das prominenteste Ethanol-Opfer

Das hatte gleich zwei Konsequenzen: Zum einen verlor das Rahal-Letterman-Team um Bobby Rahal seinen Hauptsponsor, was unter anderem auch Watkins-Glen-Sieger Ryan Hunter-Reay seinen Job kosten könnte. Zum anderen regte sich der American Future Fund (AFF) auf und initiierte eine Protestkampagne.#w1#

Nun bemühte sich IRL-Finanzchef Terry Angstadt um Beschwichtigung, betrieb aber gleichzeitig auch Aufklärung: "In den vergangenen drei Jahren war reines Ethanol unser offizieller Treibstoff, weil es einen Sponsorenvertrag mit verschiedenen Ethanol-Produzenten und dem Ethanol Promotion and Information Council EPIC gegeben hat."

Genau diese Ethanol-Produzenten hätten, so Angstadt weiter, "die IndyCar-Serie darüber informiert, dass man "den Vertrag für 2009 und darüber hinaus nicht verlängern" will, und dass "die EPIC ihre Tätigkeiten einstellen" werde. Und: "Kein anderer amerikanischer Ethanol-Produzent trat mit einem vernünftigen Angebot an uns heran."

Daraufhin kam es zum Vertragsabschluss mit APEX. Angstadt betonte jedoch: "In diesem Vertrag steht ausdrücklich, dass wir die Saison 2009 mit Ethanol beginnen werden, das in Amerika produziert wurde. Es bestehen nach wie vor Möglichkeiten für US-Ethanolfirmen, sich auch weiterhin an der IndyCar-Serie zu beteiligen."

Aber solange werde nun APEX die IndyCars als Plattform nutzen, "um eine ganze Reihe von brasilianischen Produkten, Serviceleistungen und Möglichkeiten zu präsentieren." Angstadt gab sich versöhnlich: "Wir freuen uns darauf, mit amerikanischen und brasilianischen Produzenten zusammenzuarbeiten."

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