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  • 23.03.2013 02:37

  • von Pete Fink

Platz drei: Riesenlob für de Silvestro

Auch IndyCar-Champion Ryan Hunter-Reay blieb der dritte Platz von Simona de Silvestro nicht verborgen: Die Schweizerin über ihre Fortschritte bei KV

(Motorsport-Total.com) - Das Lob kam aus berufenem Munde. "Simona ist einfach der Hammer", sagte der amtierende IndyCar-Champion Ryan Hunter-Reay nach den beiden Freitagstrainings von St. Petersburg. "Sie ist superschnell, manchmal sogar beängstigend schnell. Jetzt fährt sie bei einem guten Team und hat mit einem guten Motorenhersteller auch genügend PS zur Verfügung." Der Andretti-Pilot ergänzte mit einem Lächeln: "Hoffentlich nimmt sie Tony Kanaan in diesem Jahr nicht zu sehr ran."

Titel-Bild zur News: Simona de Silvestro

Simona de Silvestro sorgte am Freitag in St. Petersburg für viel Furore Zoom

Das saß. Und auch der Hintergrund dieser sehr positiven Äußerungen des Champions ist klar: Die 24-jährige Schweizerin fuhr im Auftakttraining auf einen guten siebten Platz und holte dann in Session zwei den Hammer raus: Rang drei direkt hinter den beiden letztjährigen Titel-Duellanten Will Power (Penske-Chevrolet) und eben Hunter-Reay. Ihrem 38-jährigen KV-Teamkollegen Kanaan (7.) nahm sie dabei über eine Zehntelsekunde ab.

"Ich weiß auch nicht recht, warum es hier so gut läuft", freute sich de Silvestro. "Aber es ist definitiv die Strecke, auf der ich in der Vergangenheit mein bestes IndyCar-Resultat geholt habe." Genauer gesagt in der Saison 2011. Damals lieferte sie sich ein herzerfrischendes Duell gegen Kanaan und unterlag nur knapp. Am Ende wurde die damalige HVM-Pilotin als Vierte abgewunken. Heute fährt sie für eines der Top-Teams.

"Alles ist anders", beschreibt sie die Umstellung. "Vergangenes Jahr habe ich mich gefühlt, als würde ich in einer anderen Klasse fahren. Mein Motor (Lotus; Anm. d. Red.) hatte so wenig Power, dass ich es gar nicht glauben konnte, als ich zum ersten Mal mit einem Chevy-Triebwerk unterwegs war. Jetzt die Saisoneröffnung und eine tolle Strecke. Ich freue mich wirklich."


Fotos: IndyCars in St. Petersburg


Wobei bereits jetzt klar ist, dass es im KV-Team noch Luft nach oben gibt. "Tony und ich lernen noch, wie wir miteinander kommunizieren müssen", stellt sie fest. "Wir haben unterschiedliche Fahrstile und brauchen unterschiedliche Dinge im Auto. Aber es wird schon besser. Ich sage nicht, dass es bereits jetzt perfekt ist, das braucht noch seine Zeit. Aber es ist schon sehr cool, wenn du plötzlich Informationen bekommst."