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Paul Tracy: "Alles oder nichts"
Paul Tracy weiß um das hohe Risiko, das sein Einmal-Auftritt in Edmonton in sich birgt, der Kanadier zeigt sich im Vorfeld jedoch wild entschlossen
(Motorsport-Total.com) - Die Zeiten, in denen Paul Tracy tatenlos zusehen musste, wie seine ehemaligen ChampCar-Kollegen bei den IndyCars von Tony George aktiv waren, sind vorbei. Der populäre Kanadier stand bei Forsythe Grand Prix unter Vertrag, die zu Saisonbeginn den Wechsel in die IndyCar-Serie nicht mitmachten, was dem gebundenen Tracy zu einer ungeliebten Zwangspause verhalf.

© Champ Car World Series
Paul Tracy wird bei seinem IndyCar-Debüt in Edmonton alles geben
Am kommenden Wochenende in Edmonton ist dieser Abschnitt zunächst Vergangenheit, denn zumindest für ein IndyCar-Rennen fährt der 39-Jährige einen dritten Vision-Dallara von Tony George, der von Derrick Walker und dessen Walker-Racing-Team vorbereitet und eingesetzt wird.#w1#
Natürlich birgt dieser Einmal-Auftritt ein hohes Risiko, denn der mögliche Blamagefaktor für Tracy ist hoch: Walker Racing verfügt über keinerlei Erfahrungen mit dem IndyCar-Chassis und das Vision-Team zählt auf den Nicht-Ovalstrecken eher zu den Hinterbänklern.
Tracy ist dies bewusst: "Ich lege alle meine Chips auf den Tisch", erklärte der routinierte IndyCar-Neueinsteiger. "Ich gehe ein hohes Risiko ein, aber genau darum geht es ja. Als ich mit dem Rennfahren begann, hat mein Vater eine Hypothek auf sein Haus aufgenommen, damit ich fahren konnte. Das hier ist jetzt ganz ähnlich."
Das einzige Pfund, dass das Triumvirat Tracy-Walker-George wirklich in die Waagschale werfen kann, ist die immense Erfahrung des Kanadiers - nicht nur im US-Formelsport generell, sondern auch auf dem superschnellen Flugplatzkurs von Edmonton, wo Tracy zwischen 2005 und 2007 dreimal antrat.
Und man baut fest darauf, dass Tracy seinen Speed nicht in seinem Haus in Las Vegas gelassen hat. "Das ist alles, aber kein Spaßrennen", unterstrich der ChamopCar-Champion des Jahres 2003. "Es war richtig frustrierend zu Hause zu sitzen und zusehen zu müssen. Ich will da rausgehen und gewinnen."

