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NHL: Wie gut sind Rahal und Doornbos?
Während Graham Rahal mit erst 20 Jahren der neue Temleader bei Newman/Haas ist, muss Robert Doornbos auf den Ovalen viel lernen
(Motorsport-Total.com) - Über den Winter sah es lange Zeit so aus, als würde das Newman/Haas/Lanigan-Team in der IndyCar-Saison 2009 nur mit einem einzigen Auto an den Start gehen. Nun könnten es sogar deren drei werden, denn neben den bereits offiziell bestätigten Graham Rahal und Robert Doornbos locken noch die Sponsormillionen, die die Venezolanerin Milka Duno bei NHL beisteuern möchte.

© IRL
Graham Rahal: Mit erst 20 Jahren schon die Führungsfigur bei NHL
Nach dem Abgang von Justin Wilson kommt dem erst 20-jährigen Rahal dabei eine besondere Aufgabe zu, denn der jüngste IndyCar-Sieger aller Zeiten ist automatisch auch der neue Teamleader bei NHL. Dies gilt vor allem für die zehn Ovalrennen, auf denen Kollege Doornbos natürlich über keinerlei Erfahrung verfügt.#w1#
Rahal definiert die neue Verantwortung: "Ich denke, die Erwartungen an meine Person kommen weniger über meine Rolle im Team zustande, sondern vielmehr über die Tatsache, dass ich Rennen gewinnen will. ChampCars, der Serienwechsel vergangenes Jahr - jeder Schritt in meiner Karriere war bislang von einem Lernjahr begleitet."
Soll heißen: Nun muss der Youngster parallel lernen, eine größere Verantwortung im Team zu übernehmen. "Ich will auch beweisen, dass ich diese neue Rolle verdiene. Ich denke schon, dass ich in den vergangenen Jahren einen guten Job gemacht habe, um mich herum ein Team aufzubauen. Das soll sich nun auszahlen."
Für Doornbos sind die Ovale völlig neu

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Zehn IndyCar-Ovalrennen kommen 2009 auf Robert Doornbos zu Zoom
Sein neuer Teamkollege Doornbos ist sieben Jahre alter. 2007 fuhren die beiden bei den ChampCars direkt gegeneinander, der Niederländer landete am Ende auf Gesamtplatz drei, Rahal wurde Fünfter. Man kennt sich also. Doornbos über Rahal: "Graham ist ein netter Kerl. Er hat in den USA einen riesigen Namen, steht von daher unter Druck. Aber ich denke, dass wir 2009 ein starkes Team bilden."
Auch Rahal ist zufrieden mit seinem erfahrenen Teamkollegen, obwohl - vor allem im Hinblick auf die Ovalrennen - beide über vergleichsweise wenig Routine verfügen: "Wir können Daten austauschen und vielleicht ein paar zusätzliche Dinge ausprobieren. Es ist immer ein Bonus, von einem zweiten starken Auto lernen zu können."
Doornbos wiederum kann seine Situation gut einschätzen: "Als ich 2007 von der Formel 1 zu den ChampCars kam, kannte ich weder Strecken, noch Reifen, Fahrerkollegen oder Motoren. Aber ich fuhr in den ersten sechs Rennen fünfmal auf das Podium. Das war natürlich eine riesige Motivation, und das gleiche gilt nun für die IndyCars."
Der Oval-Rookie gibt sich selbstbewusst: "Das Team hat mich angesprochen, weil sie wissen, was ich kann. Ich bin hier, um den bestmöglichen Job zu erledigen. Natürlich habe ich Respekt vor den Ovalen und muss dort noch viel lernen. Aber Angst habe ich keine. Mein Team ist sehr stark. Sie hatten tolle Resultate und ich fühle mich schon zu Hause."

