• 23.03.2009 04:36

  • von Pete Fink

IndyCar-Tests: Dixon vor Doornbos

Scott Dixon jettete von Sebring nach Alabama, und stellte bei den IndyCar-Tests sofort eine Bestzeit auf - Robert Doornbos Zweiter, Danica Patrick 14.

(Motorsport-Total.com) - Nur wenige Stunden nach seinem ALMS-Abstecher in Sebring saß IndyCar-Champion Scott Dixon bereits wieder in seinem gewohnten Arbeitsgerät. Weder das 12-Stundenrennen, noch der Flug von Florida nach Alabama schienen dem Neuseeländer geschadet zu haben, denn prompt fuhr der Ganassi-Pilot am Sonntag eine Tagesbestzeit.

Titel-Bild zur News: Scott Dixon Barber Motorsports Park

Scott Dixon kommt nicht aus der Übung: Gleich nach Sebring eine Indy-Bestzeit

Vor über 10.000 Besuchern drehte Dixon im Barber Motorsports Park eine Runde von 1:10,501 Sekunden, die keiner seiner 15 angetretenen Kontrahenten unterbieten konnte. "Es ist schön, wieder in einem IndyCar zu sitzen", erklärte er anschließend. "Dieses Auto ist einfach wendiger. Der Acura hat in schnellen Kurven zwar eine Menge Grip, aber er fühlt sich auch wesentlich schwerer an."#w1#

Platz zwei ging an IndyCar-Rookie Robert Doornbos, der damit einen gelungenen Testeinstand bei Newman/Haas/Lanigan feiern konnte, obwohl er am Vormittag wegen eines Getriebedefekts kaum zum Fahren kam. "Ich bin sehr froh, auf einen Streckentyp zurückzukehren, den ich gut kenne", so der Niederländer. "Hier kann ich meine Abstimmungserfahrung in die Waagschale werfen."


Fotos: IndyCar-Test im Barber Motorsports Park


Dieses Vorhaben ist offensichtlich gelungen, denn Doornbos distanzierte seinen Teamkollegen Graham Rahal (7.) gleich einmal um eineinhalb Zehntel: "Das Setup ist gut", grinste der ehemalige Formel-1-Pilot. "Außerdem ist es wichtig für mich, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Immerhin hat mir das Team ja diese Chance gegeben."

Die Plätze drei und vier gingen an die alten IndyCar-Haudegen Tony Kanaan (AGR) und Dario Franchitti im zweiten Ganassi. Es folgte das australische Penske-Duo Ryan Briscoe und Castroneves-Ersatz Will Power. Panther-Pilot Dan Wheldon (9.) sorgte kurz vor Schluss für eine kleine Schrecksekunde, als sein Dallara in Turn 6 von der Strecke abkam, und sich dabei den linken Hinterreifen abriss.

Danica Patrick (AGR) kam unter den 16 Teilnehmern nur auf Platz 14, einen Platz vor IndyCar-Rookie Mike Conway (Dreyer and Reinbold): "Wir sind vor allem hier, um zu lernen", erklärte der Brite im Vorfeld des Tests. Morgen haben die Piloten noch einen ganzen Tag Zeit dazu, bevor am 5. April die neue Saison auf den Straßen von St. Petersburg beginnt.

Die IndyCar-Testresultate:

01. Scott Dixon (Ganassi) - 1:10.501 Minuten
02. Robert Dornbos (Newman/Haas) - 1:10.634
03. Tony Kanaan (Andretti/Green) - 1:10.662
04. Dario Franchitti (Ganassi) - 1:10.663
05. Ryan Briscoe (Penske) - 1:10.694
06. Will Power (Penske) - 1:10.777
07. Graham Rahal (Newman/Haas) - 1:10.780
08. Marco Andretti (Andretti/Green) - 1:10.892
09. Dan Wheldon (Panther) - 1:10.898
10. Justin Wilson (Dale Coyne) 1:10.908
11. Hideki Mutoh (Andretti/Green) - 1:10.965
12. Mario Moraes (KV) - 1:11.149
13. Raphael Matos (Luczo Dragon) - 1:11.450
14. Danica Patrick (Andretti/Green) - 1:11.464
15. Mike Conway (Dreyer and Reinbold) - 1:11.879
16. Ed Carpenter (Vision) - 1:12.436