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Newgarden lobt IndyCar und Shell für hundertprozentig nachhaltigen Kraftstoff

"Ein Riesenschritt" ist der IndyCar-Serie und dem Shell-Konzern laut Penske-Pilot Josef Newgarden mit der Einführung der 2023er-Spritformel gelungen

(Motorsport-Total.com) - Die IndyCar-Serie geht in der bevorstehenden Rennsaison 2023 erstmals mit einem Kraftstoff an den Start, der zu 100 Prozent nachhaltig ist. Die entsprechende Ankündigung hatte es bereits im Mai 2022 am Rande des Indy 500 gegeben. Damals wurde hatte man kommuniziert, dass der Shell-Konzern ab 2023 der neue exklusive IndyCar-Spritlieferant wird (zuletzt war es Speedway gewesen).

Titel-Bild zur News: IndyCar-Tankstutzen mit Logo: 100% nachhaltiger Rennsprit von Shell

IndyCar-Tankstutzen mit Logo: 100% nachhaltiger Rennsprit von Shell Zoom

Beim offiziellen IndyCar-Vorsaisontest 2023, der vergangene Woche auf dem Gelände von The Thermal Club bei Palm Springs (Kalifornien) über die Bühne ging, wurde der nachhaltige Kraftstoff erstmals öffentlich getestet. Und allen voran Josef Newgarden zeigt sich beeindruckt. Er lobt den Schritt nicht nur deshalb, weil Shell einer der Hauptsponsoren auf seinem #2 Penske-Chevrolet ist.

"Ich fand die Performance des zu 100 Prozent nachhaltigen Sprits fantastisch. Wir sprechen wir von einem Riesenschritt, den die Rennserie und Shell gemacht haben", so Newgarden, der herausstellt: "Wir sind die erste Rennserie in den USA, die mit hundertprozentig nachhaltigem Kraftstoff fährt. Bezüglich der Performance des Motors habe ich keine Einbußen festgestellt."

Von der Zusammensetzung her ist der rundum nachhaltige IndyCar-Sprit von Shell ein Mix aus Ethanol, das aus Zuckerrohrabfällen gewonnen wird, und anderen Biokraftstoffen. Damit lassen sich die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu fossilem Benzin um mindestens 60 Prozent senken.

"Ich kann diesen Schritt gar nicht genug loben", unterstreicht Newgarden und schlägt der IndyCar-Chefetage rund um Roger Penske, Mark Miles, Jay Frye und Co. direkt vor: "Wir sollten das von ganz oben überall kundtun. Was Shell uns hier zur Verfügung stellt, ist richtig cool. Der Chevrolet-Motor kommt gut damit zurecht. Die Fahrbarkeit ist hervorragend."

Aber nicht nur der unter anderem vom Penske-Team eingesetzte Chevrolet-Antrieb, sondern auch jener von Konkurrent Honda kommt mit dem neuen IndyCar-Kraftstoff offenbar bestens zurecht. Die vier Sessions beim Vorsaisontest in Palm Springs wurden allesamt von Honda-Fahrern angeführt. Zweimal war Andretti-Pilot Colton Herta der Schnellste, einmal dessen neuer Teamkollege Kyle Kirkwood und einmal Ganassi-Pilot Marcus Ericsson, der sich letztlich die Testbestzeit sicherte.

Josef Newgarden

Josef Newgarden im von Shell gesponserten Penske-Chevy beim Palm-Springs-Test Zoom

Newgarden aber macht sich keine Sorgen, dass es 2023 einen Honda-Durchmarsch geben könnte. "Was unser [Chevrolet-]Paket angeht, habe ich ein gutes Gefühl. Es war ja offensichtlich, welch große Fortschritte uns 2022 aus Erste-Gang-Kurven heraus gelungen sind. Und genau dort, wo die Traktion ganz entscheidend ist, war die Fahrbarkeit meiner Ansicht nach auch hier fantastisch", so der Penske-Pilot nach dem Palm-Springs-Test.

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