Mit Power: Penske bläst zum Generalangriff auf Ganassi

(Motorsport-Total.com) - Es hatte sich angedeutet und wurde in dieser Woche auch offiziell festgezurrt: Will Power wird in der IndyCar-Saison 2010 neben Helio Castroneves und Ryan Briscoe einen dritten Penske-Dallara fahren. Im Unterschied zur Saison 2009 gilt diese Vereinbarung jedoch für die komplette Saison. Möglich machte diesen Deal ein Sponsorenpaket von Verizon Wireless, die mit Penske bereits in der NASCAR und der GrandAm-Serie zusammenarbeiten.

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Will Power fährt auch 2010 wieder in den rot-schwarzen Farben von Verizon

Insofern war es nicht verwunderlich, dass der 28-Jährige von einem "wahr gewordenen Traum" sprach. "Ich habe mein ganzes Leben lang dafür gearbeitet, für ein Team von diesem Kaliber fahren zu können. Ich denke, dass wir nun für die kommende Saison eine richtig starke Fahrerbesetzung haben. Wir erwarten uns eine ganze Menge Siege."#w1#

Solche Worte wird man natürlich bei der Ganassi-Konkurrenz genau verfolgen. Im speziellen Fall Power dreht sich eine wichtige aktuelle Frage auch um seinen Gesundheitszustand. Der Australier verletzte sich bei einem Unfall Ende August im kalifornischen Sonoma schwer und gab nun Entwarnung.

Genesung schreitet schnell voran

"Es geht mir gut", beschrieb der Edmonton-Sieger 2009. "Ich befinde mich vor meinem Zeitplan. Mein Rücken heilt gut, ich trainiere jeden Tag und kann gar nicht so recht glauben, wie weit ich in nur einem Monat gekommen bin. Ich glaube nicht, dass es Probleme geben wird, wenn ich im Januar wieder im Auto sitzen kann."

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Will Power gewann 2009 das IndyCar-Rennen von Edmonton souverän Zoom

Penske stellt 2010 sein GrandAm-Engagement ein, was die Verizon-Gelder an das Power-Auto brachte. Zusätzlich werden Brad Keselowski im Sprint-Cup und Justin Allgaier in der Nationwide-Serie in den rot-schwarz lackierten Verizon-Fahrzeugen fahren. Power wird - wie bereits 2009 - mit der Startnummer 12 antreten.

Es liegt schon eine Zeit zurück: In den 1990er Jahren fuhren Paul Tracy, Emerson Fittipaldi und Al Unser Jr. zum bisher letzten Mal drei Vollzeit-Penske bei den IndyCars. Seit dieser Zeit begnügte sich das US-Vorzeigeteam mit jeweils zwei Boliden. Penske-Präsident Tim Cindric erklärte das Aufrüsten.

Will Power und der Generalangriff auf Ganassi

"Die Gelegenheit dazu hat sich einfach ergeben", so Cindric. "Es geschieht nicht jeden Tag, dass man so ein Programm mit drei sehr starken Piloten auf die Beine stellen kann." Der Verizon-Vertag sei "langfristiger Natur", während Power zunächst nur für 2010 engagiert sei. Cindric gab aber Entwarnung: "Will muss nur ein paar Rennen gewinnen und alles wird gut."

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Ryan Briscoe, Tim Cindric und Helio Castroneves haben 2010 Verstärkung Zoom

Wie 2009 eben in Edmonton. Dieses Kanada-Rennen war offenbar auch eine Initialzündung für Penske. Cindric: "Dort landeten wir um ein Haar auf den Plätzen eins, zwei und drei. Wir haben es zwar nicht ganz hinbekommen, aber wir befanden uns auf dem Kurs dazu. Und das ist auch genau das, zu was diese Jungs in der Lage sind."

Mit anderen Worten: 2010 soll der ganz große Generalangriff auf das Ganassi-Team erfolgen. Schließlich liegt der letzte Penske-Titel von Sam Hornish Jr. (2006) bereits ein paar IndyCar-Jahre zurück. "Aber nun können wir die neue Saison mit ganz anderen Vorraussetzungen angehen", versprach Cindric. Will Power soll dazu einen ganz wertvollen Beitrag liefern.