Milwaukee: Penske und Ganassi bestimmen das Tempo

Will Power fährt im Freien Training Bestzeit - Zwei Penske- und zwei Ganassi-Dallara bilden die Top 4 - Ana Beatriz als schnellster Rookie in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Das erste Freie Training auf der altehrwürdigen Milwaukee Mile endete mit den üblichen Verdächtigen auf den vorderen Positionen. Penske-Pilot Will Power, der vor Wochenfrist auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth seinen ersten Ovalsieg feiern konnte, markierte mit einer schnellsten Runde in 21,796 Sekunden (167,648 Meilen pro Stunde) die Bestzeit und knüpfte damit nahtlos an seine Performance aus Texas an.

Titel-Bild zur News: Will Power

Tabellenführer Will Power erwischte den besten Start ins Milwaukee-Wochenende

Ganassi-Pilot Dario Franchitti, der am vergangenen Wochenende ebenfalls eines der beiden Sprintrennen für sich entscheiden konnte, beendete die erste Session in Milwaukee mit 0,024 Sekunden Rückstand auf Power als Zweitschnellster.


Fotos: IndyCars in Milwaukee


Die beiden jeweiligen Teamkollegen Helio Castroneves (Penske; 3.) und Scott Dixon (Ganassi; 4.) landeten unmittelbar dahinter und sorgten für eine ausschließlich durch die beiden Top-Teams der IndyCar-Serie besetzte Spitze. Newman/Haas-Pilot Oriol Servia war als Fünfter schärfster Verfolger der arrivierten Seriensieger.

Marco Andretti erwischte als Sechster den besten Auftakt der vier Andretti-Piloten ins Milwaukee-Wochenende. Die Teamkollegen Mike Conway (11.), Ryan Hunter-Reay (12.) und Danica Patrick (13.) klassierten sich einträchtig unmittelbar hinter den Top 10, die von Graham Rahal (Ganassi; 7.), Justin Wilson (Dreyer & Reinbold; 8.) sowie Ernesto Viso (KV/Lotus; 9.) und der überraschend starken Wilson-Teamkollegin Ana Beatriz (10.) komplettiert wurden.

Die Amazone in Diensten von Dreyer & Reinbold Racing war mit Platz zehn gleichzeitig schnellster Vertreter des Rookie-Kontingents. Simona de Silvestro belegte mit ihrem HVM-Dallara mit 0,679 Sekunden Rückstand auf Power den 21. Rang unmittelbar hinter Indy-Pechvogel J.R. Hildebrand (Panther; 20.)

Unterdessen setzte der Polesitter der beiden vorangegangenen Rennen, Alex Tagliani, seinen Sam-Schmidt-Dallara in Turn 4 in die Mauer und fand sich nach Ablauf der Sitzung nur auf Platz 23 unter 26 Fahrern wieder. Nach der fälligen Reparatur konnte Tagliani das Training in den Schlussminuten wieder aufnehmen.

Während am Wagen von Tagliani nach Aussage des Kanadiers "etwas gebrochen sein musste", setzte Vitor Meira (Foyt) sein Fahrzeug ebenfalls in Turn 4 nach einem Fahrfehler deutlich rustikaler in den Beton. Der Brasilianer nahm anschließend die Schuld für den Abflug sofort auf sich. "Ich habe das Limit etwas überschritten. Daraufhin ist das Auto ausgebrochen und ich konnte den Einschlag nicht mehr verhindern", so Meira.