• 16.04.2011 01:07

  • von Pete Fink

Long Beach: Briscoe schlägt Power - Tracy crasht

Saisonpechvogel Ryan Briscoe meldete sich in Long Beach mit einer Tagesbestzeit zurück - Paul Tracy fliegt früh in die Reifenstapel

(Motorsport-Total.com) - Verkehrte Welt bei Team Penske: Nicht Will Power, sondern Ryan Briscoe bestimmte die Pace im zweiten Freien Training zum Toyota Grand Prix of Long Beach. Der bisherige Saisonpechvogel Briscoe (zwei Rennen, zwei unverschuldete Kollisionen) knackte früh in der Session mit 1:11.294 Minuten die Power-Zeit vom Vormittag und legte mit seiner letzten schnellen Runde noch einmal kräftig nach.

Titel-Bild zur News: Ryan Briscoe

Ryan Briscoe in Long Beach: Morgens im Reifenstapel, nachmittags Bestzeit

1:10.740 Minuten bedeuteten nach 60 Trainingsminuten tatsächlich seine erste Tagesbestzeit der noch jungen IndyCar-Saison 2011. Powers Last-Minute-Konter - auf nagelneuen Reifen - versandete in den Straßen von Long Beach: Der bisher so dominante Tabellenführer musste sich in 1:10.888 Minuten knapp geschlagen geben. Nichtsdestotrotz stehen erneut zwei starke Penske-Dallara ganz vorne.


Fotos: IndyCars in Long Beach


Das Nachsehen hatte Long-Beach-Vorjahressieger Ryan Hunter-Reay. Der Andretti-Pilot hatte zuvor in 1:10.998 Minuten als Erster der 27 Kandidaten die 1:11-Marke geknackt, was am Ende immerhin noch für Platz drei reichte. An dieser Zeit biss sich Scott Dixon (Ganassi) die Zähne aus: Der Neuseeländer musste sich zum Schluss in 1:11.021 Minuten mit Platz vier zufrieden geben.

Wie bereits am Vormittag eröffnete Alex Tagliani (Sam Schmidt) auch an einem sonnigen Long-Beach-Freitagnachmittag die Hatz der letzten Runs: 1:11.284 Minuten bedeuteten Rang fünf. Der IndyCar-Routinier aus Kanada ist also - gemessen an seinen heutigen Leistungen - ein Kandidat für die Firestone-Fast-Six am morgigen Samstag.

Tracy mit frühem Crash

Vitor Meira

Vitor Meira überraschte das Foyt-Team mit einem starken achten Platz Zoom

Hinter Helio Castroneves (Penske; 6.) und Marco Andretti (Andretti; 7.) konnte auch Vitor Meira für das kleine Foyt-Team ein Ausrufezeichen setzen: Der Brasilianer platzierte sich in 1:11.475 Minuten respektabel auf Position acht. Justin Wilson (Dreyer & Reinbold) leistete sich einen Dreher und einen Besuch der Auslaufzone und wurde nur Neunter vor den zeitgleichen Oriol Servia (Newman/Haas) und Tony Kanaan (KV/Lotus).

Von Titelverteidiger Dario Franchitti (Ganassi) war - wie bereits in Einheit eins - überhaupt nichts zu sehen: Der Schotte klassierte sich extrem unauffällig als Zwölfter direkt vor Newman/Haas-Rookie James Hinchcliffe, der nach seinem morgendlichen Motorschaden im auf Servia abgestimmten Ersatzauto als 13. eine gute Figur abgab.

Danica Patrick (Andretti) war als 17. beste IndyCar-Amazone, Simona de Silvestro (HVM) musste sich mit Rang 21 zufrieden geben. Ana Beatriz (Dreyer & Reinbold) kam nach mit noch angeschlagenem rechten Handgelenk nur auf Platz 26. "Es geht mir ganz gut, aber ich bin noch nicht bei 100 Prozent", sagte die Brasilianerin. "Vor allem auf den vielen Curbs tut das Handgelenk schon noch weh."

Für Rückkehrer Paul Tracy war die zweite Einheit schon auf dessen dritter fliegenden Runde vorbei: "Ich kam in Turn 5 auf die Curbs", berichtete der Kanadier. "Das Auto hob ab und schlug in die Reifenstapel ein. Schade, denn wir waren auf neuen Reifen unterwegs." Das Dragon-Team wird das Auto jedoch ohne Probleme zur Qualifikation am späten Samstagabend repariert haben.

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