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  • 10.07.2014 11:29

  • von Pete Fink

KV: Vasser kritisiert interne Dynamik

Jimmy Vasser ist nicht zufrieden mit der Zusammenarbeit im KV-Team und macht dafür die Entwicklungen in der Saison 2013 verantwortlich

(Motorsport-Total.com) - Für KV-Boss Jimmy Vasser stand im Winter 2013/2014 eine komplette Neubesetzung seiner beiden Cockpits an. Tony Kanaan und Simona de Silvestro verließen das Team, Sebastien Bourdais und Sebastian Saavedra kamen als Neuverpflichtungen in die Mannschaft. Kanaan ging als Nachfolger von Dario Franchitti zu Chip Ganassi, die Schweizerin de Silvestro versucht im Sauber-Team in der Formel 1 Fuß zu fassen.

Titel-Bild zur News: Tony Kanaan, Jimmy Vasser

Tony Kanaan und Jimmy Vasser sind seit vielen Jahren gut befreundet Zoom

Es war eine Saison 2013, die sicherlich im Indy-500-Sieg von Routinier Kanaan ihren Höhepunkt hatte. Ansonsten kam nicht viel, denn weder der Brasilianer, noch de Silvestro schafften es am Jahresende in der Gesamtwertung in die Top 10. Immerhin holte die Schweizerin gegen Saisonenden im ersten Houston-Rennen ihr erstes IndyCar-Podium. Kanaan schaffte dies neben dem Indy 500 noch in Texas, Iowa und Fontana.

Rückblickend macht Vasser suboptimale interne Prozesse für die durchwachsene Saison 2013 verantwortlich. "Die Dynamik, die wir in der vergangenen Saison hatten, war weder für das Team, noch für Simona die Beste", sagte der KV-Mitbesitzer nun gegenüber den Kollegen von 'Autosport'. "Sie ist eine fantastische Pilotin und wir haben gehofft, dass sich die Dinge in der vergangenen Saison etwas besser entwickeln würden."

Doch so kam es nicht und die Auswirkungen spürt das KV-Team offenbar noch jetzt: "Wir haben in diesem Jahr immer noch die Aufgabe vor uns, die beiden Seiten besser als ein einziges Team zusammenzubringen. Das ist immer noch schwierig." Soll heißen: Vasser moniert eine mangelnde Zusammenarbeit seiner beiden aktuellen Einsatzteams um Bourdais und Saavedra. Sein Vorbild ist dabei das Ganassi-Team, in dem er einst gemeinsam mit Alex Zanardi ein bärenstarkes und fast unschlagbares IndyCar-Doppel bildete.

"Ich kann hier sitzen und erzählen, was in meinen Ganassi-Jahren passiert ist und ich denke schon, dass ich ein Teil dessen war, der das auch umgesetzt hat. Aber leicht ist das nicht. Ich kann nicht einfach winken und sagen: 'Leute, so müsst ihr es machen.' Das ist schwierig, speziell wenn du nicht mehr im Auto sitzt. Das muss von den Piloten ausgehen und die setzen dann das Beispiel für das gesamte Team."


Fotostrecke: "Swiss-Miss" Simona de Silvestro