• 11.03.2009 13:43

  • von Pete Fink

Kanaans Wunschzettel: Ein schönes Auto und Turbos

Tony Kanaan sieht der IndyCar-Saison 2009 mit gedämpftem Optimismus entgegen: "Wir haben aus unseren Fehlern gelernt"

(Motorsport-Total.com) - Tony Kanaan wird 2009 in seine bereits zwölfte Saison in einer der beiden Top-Klassen im US-amerikanischen Formelsport gehen. Seit 1998 fährt der Brasilianer bei den ChampCars, seit 2002 in der IRL. Das heißt: Long Beach wird, wenn alles wie erwartet läuft, im April 2009 das IndyCar-Jubiläumsrennen Nummer 100 für Kanaan.

Titel-Bild zur News:

Kann sich Tony Kanaan den zweiten IndyCar-Titel nach 2004 holen?

Doch es gibt großen Aufholbedarf in seinem Andretti-Green-Team: 2008 gelangen AGR nur zwei magere Saisonerfolge durch Danica Patrick (Motegi) und in Richmond durch Kanaan selbst. "2007 waren es noch deren neun", rechnete der 34-Jährige in seiner Kolumne auf 'SpeedTV.com' vor. "Aber wir haben aus genau diesen Fehlern gelernt." Personalwechsel hat es bei AGR über den Winter trotzdem nicht gegeben.#w1#

"Diese Konstanz macht mich sehr glücklich", betonte der Gesamtdritte der abgelaufenen Saison. "Wir haben nur einige Positionen intern ausgetauscht. Ich werde zum Beispiel den Ingenieur bekommen, mit dem Dario Franchitti 2007 seinen Titel gewonnen hat." Das wiederum muss auch das große Saisonziel des IRL-Champions von 2004 sein.

IndyCar-Rückkehrer Franchitti erwartet Kanaan dabei genauso als Hauptkonkurrenten, wie dessen Ganassi-Teamkollegen Scott Dixon und Penske-Pilot Ryan Briscoe. "Bei all den Dingen, die bei Penske und Helio Castroneves geschehen sind, wird Ryan eine Menge Selbstvertrauen mitgenommen haben", so seine Vermutung. "Er weiß, dass er dort nun die Nummer eins ist, und das kann schon ein Plus sein."

Kostenbremse bereits seit vier Jahren

Tony Kanaan

Bis 2011 muss auch Tony Kanaan mit der aktuellen Konfiguration Vorlieb nehmen Zoom

Neben der personellen Konstanz führt Kanaan in seinem Team auch positiv an, dass AGR angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage gut und finanziell solide dasteht. "Während viele Mannschaften Personal abbauen mussten, können wir das gleiche Programm wie 2008 fahren."

Auch den IndyCar-Offiziellen um Tony George stellte Kanaan ein gutes Zeugnis aus: "Klar könnten die Dinge auch in unserer Serie besser laufen. Aber wir versuchen schon seit vier Jahren die Kosten unten zu halten. Wir haben das gleiche Auto, dieselben Motoren, dieselben Reifen und wir testen nicht. Da haben wir die Nase ganz weit vorne."

Doch nicht mehr lange, denn 2011 soll auch in der IRL alles neu werden. Der IndyCar-Routinier hat dabei seine eigenen Vorstellungen: "Am Wichtigsten ist ein schönes Auto, denn ein Rennwagen darf einfach nicht hässlich sein. Weder für die Fahrer, noch für die Fans."

Und noch eines steht bei Kanaan ganz oben auf seiner privaten Wunschliste: "Die Turbos hätte ich auch gerne zurück, denn damit hat es mir immer jede Menge Spaß gemacht. Aber darüber hinaus würde ich nicht viel mehr ändern." Höchstens natürlich seine eigene Erfolgsquote - und die am Besten bereits 2009...

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