• 11.06.2015 09:29

  • von Pete Fink

James Hinchcliffe: "Ich bin ein glücklicher Pechvogel"

Der in Indianapolis schwer verunglückte James Hinchcliffe befindet sich auf dem Wege der Besserung, wird sein Heimrennen in Toronto aber nicht besuchen

(Motorsport-Total.com) - Sein Unfall vom 18. Mai auf dem Indianapolis Motor Speedway war sicherlich der schwerste von insgesamt vier heftigen Abflügen. Mit weit jenseits der 300 km/h krachte James Hinchcliffe am Montag nach der Qualifikation zum Indy 500 in die Mauer. Ursache war eine gebrochene Aufhängung an seinem Schmidt-Honda. Der 28-jährige Kanadier erlitt Brüche an beiden Beinen und eine Beckenverletzung.

Titel-Bild zur News: James Hinchcliffe

Dem "glücklichen Pechvogel" James Hinchcliffe geht es besser ... Zoom

Es war ein wirklich heftiger Einschlag, aber nun befindet sich der "Mayor of Hinchtown" auf dem Wege der Besserung: "Jeder Arzt und jeder Spezialist war sehr angetan - und bisweilen auch überrascht vom Tempo meiner Gesundung", sagt er. "Das sind natürlich gute Neuigkeiten, denn wir sind also schnell. Aber es gibt noch kein Datum, wann ich wieder im Auto sitzen kann, dazu müssen noch ein paar Dinge geschehen."

Vor allem die Beckenverletzung muss gründlich ausgeheilt werden, wobei Hinchcliffe mittlerweile "fast völlig schmerzfrei ist. Aber in Sachen Becken kann man nicht viel machen außer abwarten. Es ist sozusagen der beste Urlaub, den man nie gewollt hat." Ryan Briscoe (Indy und Texas) sowie Conor Daly (Detroit und am kommenden Wochenende in Toronto) waren und sind die bisherigen Ersatzleute in der Startnummer 5.

Seinem kanadischen Heimrennen in Toronto (Sonntagabend ab 21:00 Uhr) wird Hinchcliffe übrigens noch nicht beiwohnen, das käme noch zu früh. Auch die Videoaufzeichnung seines Unfalls lässt ihn noch nicht kalt: "Es ist faszinierend und erschreckend zugleich", sagte er. "Ich habe noch jede Menge Fragen rund um diesen Tag, denn ich kann mich an vieles nicht erinnern. Irgendwie bin ich ein glücklicher Pechvogel."