IndyCar-Titelkampf: Da waren es nur noch Vier...
Scott Dixon reichen vier zweite Plätze um den IndyCar-Titel zu holen - nur noch Helio Castroneves, Dan Wheldon und Tony Kanaan mit rechnerischen Chancen
(Motorsport-Total.com) - Vier Rennen vor dem Ende der Meisterschaft haben nur noch vier IndyCar-Piloten eine theoretische Titelchance. Mit Scott Dixon und Dan Wheldon befinden sich dabei beide Ganassi-Piloten im Kandidatenkreis, dazu gesellen sich Penske-Pilot Helio Castroneves und Tony Kanaan (Andretti-Green).

© IRL
Helio Castroneves (li.) hat noch die größte Titelchance gegen Scott Dixon (re.)
Ab dem fünftplatzierten der Gesamtwertung - Ryan Briscoe im zweiten Penske - hat kein Pilot mehr Aussichten auf die Meisterschaft, wenn Dixon die kommenden vier Rennen bestreiten wird. Im Optimalfall kann Briscoe noch 212 Punkte holen, Dixon im schlechtesten Fall 40. Das macht eine mögliche aufholbare Summe von 172 Punkten, doch der Vorsprung des Neuseeländers beträgt bereits 181 Zähler.#w1#
Dixons Vorsprung von 65 Punkten gegenüber dem Gesamtzweiten Helio Castroneves führt auch dazu, dass dem Ganassi-Piloten vier zweite Plätze zum Titel reichen würden, selbst wenn sein Penske-Kontrahent aus Brasilien alle vier ausstehenden Rennen mit den meisten Führungsrunden gewinnen würde.
In diesem Fall würde Castroneves 53 Zähler pro Rennen machen, Dixon immerhin noch deren 40. Somit würde der Brasilianer insgesamt nur 52 seiner 65 Punkte Rückstand aufholen können. Wheldon (-115) und Kanaan (-118) bleiben da nur rechnerische Außenseiterschancen.
Kanaan hat jedoch einen kleinen Hoffnungsschimmer, denn er ist am Wochenende in Kentucky immerhin der Vorjahressieger. Der AGR-Pilot hat auf dem 1,5 Meilenoval bisher stattliche 285 Führungsrunden in seiner Erfolgsstatistik stehen, während Castroneves (35) und Dixon (26) in der Vergangenheit eher bescheidene Vorstellungen abgeliefert haben.
Dem gegenüber wiederum steht die IndyCar-Saisonbilanz auf den bisher vier 1,5 Meilen-Ovalrennen: Dixon gewann in Homestead und Texas, Wheldon siegte in Kansas während Danica Patrick (AGR) in Motegi die Oberhand behalten konnte.

