Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Kentucky sieht geballte Frauenpower
Der Kentucky Speedway ist die IndyCar-Strecke, auf der Danica Patrick und Sarah Fisher bereits einige Achtungserfolge holen konnten
(Motorsport-Total.com) - Blickt man in die jüngsten IndyCar-Statistiken, so könnte man schnell zu der Auffassung kommen, dass - aus welchen Gründen auch immer - der Kentucky Speedway ein besonderes Faible für weibliche IndyCar-Piloten zu haben scheint.

© IRL
Sarah Fisher feierte in Kentucky ihre bislang größten IRL-Erfolge
In der IRL-Saison 2000 schrieb beispielsweise die damals erst 19-jährige Sarah Fisher Motorsportgeschichte, als sie als bis dato jüngste Pilotin in Kentucky nicht nur ein paar Führungsrunden absolvierte, sondern als Dritte auch gleich auf dem Podium landete.#w1#
2002 war es ebenfalls auf dem Kentucky Speedway, als Fisher als erste Frau überhaupt eine IndyCar-Pole herausfuhr. Drei Jahre später machte ihr Danica Patrick dieses Kunststück nach - natürlich ebenfalls auf dem 1,5 Meilenoval, das in etwa auf halbem Weg zwischen Louisville, Kentucky und Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio liegt.
Nun haben zum zweiten Mal in der aktuellen Saison wieder drei weibliche Piloten für ein IRL-Event gemeldet. Denn neben Patrick (Andretti-Green) und Fisher (Sarah Fisher Racing) ist auch Milka Duno (Dreyer and Reinbold) am Start, was die Frauenquote der 26 Teilnehmer natürlich stärkt.
Speziell für die in den USA sehr beliebte Fisher wird das Kentucky-Wochenende ein wegweisendes Rennen werden, denn sie hat mit Dollar General einen so dringend benötigten Hauptsponsor für ihr eigenes Rennteam gefunden.
Drei Frauen - zweimal Pole

© IRL
Auch Danica Patrick startete 2005 in Kentucky einmal von der Pole Position Zoom
Im Februar 2008 verkündete die heute 27-Jährige die Gründung ihres eigenen Teams, im Mai 2008 startete sie in Indianapolis - und ging postwendend beinahe bankrott, da die zugesagten Gelder eines Hauptsponsors nie ihre Destination fanden.
Nun hat sie mit Dollar General einen seriösen Sponsor an Bord und freut sich klarerweise auf ihr IndyCar-Comeback: "Wir haben in Kentucky vergangene Woche zwei Tage getestet und waren von Beginn an ziemlich schnell", erklärte Fisher. "Mein Ingenieur und ich sind beide mit dem Auto zufrieden und ich denke, dass ein Top-10-Ergebnis durchaus im Bereich des möglichen liegt."
Aber auch Danica Patrick hat beim Mejier Indy 300 bereits einige Erfolge holen können: "Ich habe es immer genossen, in Kentucky zu fahren", erklärte das "Supergirl". "Ich habe hier 2005 die Pole Position geholt, woran man sich natürlich immer gerne erinnert."
Im Rennen selbst steht für Patrick in ihren drei Kentucky-Auftritten bislang ein achter Platz zu Buche, was sie 2008 natürlich verbessern will: "Auf den Intermediate-Ovalen bin ich für gewöhnlich am Stärksten unterwegs und ich denke, dass unser Auto in diesem Jahr ein gutes Resultat holen wird." Für die dritte Pilotin im Bunde ist Kentucky eine Premiere, denn Milka Duno ist dort bisher noch nie gefahren.

