IndyCar-Comeback von Michail Aljoschin "großes Geschenk"

(Motorsport-Total.com) - IndyCar-Rückkehrer Michail Aljoschin hat das Potenzial, ein Star im amerikanischen Rennsport zu sein, glaubt zumindest sein Teamchef Sam Schmidt von Schmidt Peterson Motorsports. "Dass wir Michail vor Weihnachten verpflichten konnten, war ein großes Geschenk", lobt der Teameigner laut 'Autosport'. "Schon als wir Michail 2014 an Bord hatten, dachten wir, dass er ein außergewöhnliches Talent sei."

© LAT

Michail Aljoschin gab in Sonoma nach einem Jahr Auszeit sein Comeback Zoom

Der Russe konnte sein Team in seiner Debütsaison von sich überzeugen. In Houston konnte er mit Rang zwei sein bestes Karriereergebnis einfahren und landete am Saisonende auf dem 16. Gesamtrang. Dieses wurde allerdings von einem Trainingsunfall in Fontana überschattet, bei dem sich Aljoschin verletzte. Nach einer Saison in der European-Le-Mans-Series gab er beim Saisonfinale 2015 in Sonoma sein Comeback.

Für die Saison 2016 ist der Russe jedoch wieder als Vollzeitpilot vorgesehen - übrigens an der Seite von James Hinchcliffe, der sich im vergangenen Jahr in Indianapolis ebenfalls schwer verletzte und den Rest der Saison ausfiel. "Er wollte zurück in die IndyCar-Serie und hat lange an einem Programm gearbeitet", sagt Schmidt über Aljoschin. Schon bei seinem Comeback in Sonoma war sein Team überzeugt. "Er wäre Sechster gewesen, hätten wir keinen Fehler bei der Boxenstrategie gemacht. Er hat das ganze Wochenende über tadellos performt."

Laut Schmidt habe es sechs Anwärter auf das zweite Cockpit an der Seite von Hinchcliffe gegeben, inklusive James Jakes, Indy-Lights-Vizemeister Jack Harvey und Hinchcliffe-Ersatz Ryan Briscoe. "Am Ende ging es darum, wer es zuerst auf der wirtschaftlichen Seite hinbekommt - und das war Michail", gibt Schmidt zu, dass nicht nur sportliche Gründe den Ausschlag gaben.