Indy 500: Scott Dixon im belebten Abschlusstraining auf P1

Jede Menge Fahrbetrieb auch im zweistündigen letzten Training vor den 500 Meilen von Indianapolis - Schlechte Wettervorhersage für den Renntag

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Indianapolis Motor Speedway ist am Freitag, dem sogenannten "Carb Day", das traditionelle Abschlusstraining vor dem Indy 500 ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen.

Titel-Bild zur News: Scott Dixon

Viel Fahrbetrieb auch im letzten Freien Training vor dem 108. Indy 500 Zoom

Wie schon im Montagstraining, so gab es abermals regen Fahrbetrieb im Pulk. Alle 33 qualifizierten Piloten nahmen die Gelegenheit wahr, letzte Trainingsrunden vor dem Rennen zu drehen. Viele blieben möglichst lange auf der Strecke, um einerseits das Fahren in der "Dirty Air" vorausfahrender Autos zu proben, andererseits um den Reifenverschleiß zu checken. (Fotos: Freies Training und Qualifying zum 108. Indy 500)

So ist es alles andere als überraschend, dass die Tagesbestzeit wieder mit Unterstützung eines Windschattens zustande kam. Sie geht auf das Konto von Scott Dixon (Ganassi-Honda) mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 227,206 Meilen pro Stunde (365,574 km/h).

Auf den Plätzen zwei bis fünf im Tagesklassement schlossen Helio Castroneves (Shank-Honda), Patricio O'Ward (McLaren-Chevrolet), Colton Herta (Andretti-Honda) und Tom Blomqvist (Shank-Honda) als schnellster Rookie ab. Die zweite Hälfte der Top 10 machten Marcus Ericsson (Andretti-Honda), Agustin Canapino (Juncos-Chevrolet), Felix Rosenqvist (Shank-Honda), Alex Palou (Ganassi-Honda) und Ryan Hunter-Reay (Dreyer/Reinbold-Chevrolet) komplett. (Ergebnis: Abschlusstraining zum 108. Indy 500)

NASCAR-Star Kyle Larson (McLaren/Hendrick-Chevrolet), für den es das erste Indy 500 wird, belegte den 13. Platz. Eine Viertelstunde vor Schluss der zweistündigen Session sorgte Larson für die einzige Gelbphase des Tages. Grund war kein Crash, sondern dass er mit leerem Tank in Richtung Boxengasse rollte und in dieser schließlich ganz zum Stehen kam, bevor er seine McLaren/Hendrick-Crew erreicht hatte.

In Reihen des Penske-Teams, das in der Startaufstellung für Sonntag die komplette erste Startreihe besetzt, lautete die Reihenfolge auch im Abschlusstraining Scott McLaughlin vor Will Power und Josef Newgarden, in diesem Fall aber waren es nur die Positionen 20, 21, 32.


Fotostrecke: Die Startaufstellung zum Indy 500

Dafür, dass es der "Carb Day" war, herrschte am Freitag ungewöhnlich viel Fahrbetrieb auf dem Indianapolis Motor Speedway. Die meisten Runden legte Graham Rahal (Rahal-Honda; 17.) mit deren 106 zurück. Das entspricht mehr als der Hälfte der Renndistanz.

Die wenigsten fuhren Santino Ferrucci (Foyt-Chevrolet; 24.) und Linus Lundqvist (Ganassi-Honda; 33.) mit jeweils 49 Runden. Der #14 Foyt-Chevrolet von Ferrucci verbrachte viel Zeit in der Garage. Man war mit dem Handling des Autos im Verkehr wiederholt nicht zufrieden.

Schlechte Wettervorhersage für Sonntag

Am Sonntag soll die umfangreiche Pre-Race-Show zum Indy 500 um 11:00 Uhr Ortszeit (17:00 Uhr MESZ) beginnen. Der Start des Rennens über die Distanz von 500 Meilen (200 Runden) ist grob für 12:45 Uhr Ortszeit (18:45 Uhr MESZ) vorgesehen. (Zeitplan und TV-Zeiten zum Indy 500 der IndyCar-Saison 2024)

Allerdings sieht die aktuelle Wettervorhersage für Sonntag alles andere als rosig aus. Speziell für den Nachmittag ist Stand Freitag mit Gewittern und einem signifikanten Regenrisiko von mehr als 50 Prozent zu rechnen. Eine Verschiebung, gegebenenfalls sogar Vertagung, des Indy 500 ist derzeit nicht auszuschließen.

Sollte die 108. Auflage des berühmten 500-Meilen-Rennens erst am Montag ausgetragen werden können, wäre das bezogen auf die Anzahl der Vor-Ort-Zuschauer kein so großer Nachteil wie es bei anderen IndyCar-Rennen der Fall wäre. Der Montag ist als der Memorial Day ein landesweiter Feiertag. (Milch, Siegertrophäe, Ziegelsteine und mehr: Die Indy-500-Traditionen erklärt)

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