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Indianapolis plant großen Umbau
Nach Daytona soll auch der Indianapolis Motor Speedway modernisiert werden - kommt eine Flutlichtanlage für das jährliche NASCAR-Event?
(Motorsport-Total.com) - In Daytona liegen entsprechende Pläne bereits auf dem Tisch, nun zieht auch Indianapolis nach: Der ruhmreiche Speedway mit seinen über 250.000 Tribünenplätzen soll in den kommenden Jahren massiv überholt werden. Im Gespräch sind nicht nur modernere Tribünenanlagen, sondern auch große Video-Boards und eine Flutlichtanlage. Für die geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 70 bis 100 Millionen US-Dollar hat der Indianapolis Motor Speedway nun, ähnlich zum Fall Daytona, staatliche Unterstützung beantragt.

© NASCAR
Fahren die NASCAR-Stars in Indianapolis bald unter Flutlicht?
Vor allem der Punkt einer permanenten Flutlichtanlage ist auch unter sportlichen Gesichtspunkten interessant. Mit Ausnahme von Talladega haben alle großen US-Speedways eine solche Anlage bereits installiert. Im Fall Indianapolis ist dies in erster Linie eine Maßnahme, die dem Brickyard 400 eine alternative Ansetzung bringen könnte. Das Brickyard 400 ist das alljährliche NASCAR-Rennen, das jedes Jahr Ende Juli, also im Hochsommer, über die Bühne geht.
Nach dem Daytona 500 gilt der Indianapolis-Auftritt der Sprint-Cup-Stars als das zweitwichtigste NASCAR-Rennen einer Saison. Bis zum Jahr 2007 lagen die Zuschauerzahlen weit jenseits der 200.000er Marke. Nach dem Reifenfiasko von 2008, als die NASCAR-Meute nur zehn bis 15 Runden am Stück unter Grüner Flagge absolvieren konnten, brachen die Zuschauerzahlen dann massiv ein. Im Juli 2012 lautete die offizielle Zuschauerschätzung auf 125.000 Fans.
Ein Kritikpunkt in vielen Fan-Befragungen war die Sommerhitze, die das Juli-Rennen in Indianapolis gerne beeinträchtigt. Dies ist auch einer der Hauptgründe, warum so viele US-Rennen während der Sommermonate auf einen Samstagabend-Termin gelegt werden, wo dann unter kühleren Bedingungen und unter Flutlicht gefahren wird. Zudem erzielen diese "Saturday-Night-Races" in den TV-Quoten meist bessere Zahlen.

