In letzter Sekunde abgefangen: Startplatz zwei für Hinchcliffe

James Hinchcliffe schrammt am Pole-Day in Indianapolis nur knapp an einem Heldenszenario vorbei: Startplatz zwei für den wiedergenesenen Kanadier

(Motorsport-Total.com) - Als sechster von neun Fahrern ging James Hinchcliffe (Andretti-Honda) ins Shootout um die Pole-Position zum Indy 500 in Indianapolis. Der Kanadier, der sich erst vor acht Tagen beim Rundkurs-Rennen an gleicher Stelle eine schwere Gehirnerschütterung zuzog und anschließend tagelang Fahrverbot hatte, machte deutlich, dass er wieder voll auf der Höhe ist.

Titel-Bild zur News: James Hinchcliffe

James Hinchcliffe verpasste eine kaum für möglich gehaltene Indy-Pole denkbar knapp Zoom

Ein Vier-Runden-Schnitt von 230,839 Meilen pro Stunde bedeuteten für Hinchcliffe vorübergehend Rang eins. Als die nach ihm auf die Strecke gegangenen Helio Castroneves (Penske-Chevrolet) und sein eigener Andretti-Teamkollege Carlos Munoz diese Marke verpassten, begann "Hinch" ernsthaft von der Indy-Pole zu träumen.

Die Streckenbedingungen machten allen Fahrern des Top-9-Shootouts zu schaffen. "Wir wussten, dass es schwierig werden würde, aber das war schon hart. Das Auto war kaum unter Kontrolle zu halten. In Kurve 3 hatte ich starkes Übersteuern", berichtet Hinchcliffe und fügt an, was im Cockpit des weiß-blauen Andretti-Boliden mit der Startnummer 27 vor sich ging, als er sich vorübergehend Rang eins sicherte: "Als ich über die Linie kam, schrie ich in meinen Helm."

Nur den Angriff eines Fahrers musste Hinchcliffe noch parieren: Ed Carpenter. Letztlich klappte es für den Kanadier mit dem Heldenszenario der "Indy-Pole aus dem Krankenhaus" nicht ganz. Carpenter brannte 231,067 Meilen pro Stunde in den Asphalt und holte sich seine zweite aufeinanderfolgende Pole im Brickyard. "Jetzt ist es halt Platz zwei. Da kann man nichts machen", trägt es "Hinch" mit Fassung.