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  • 20.05.2012 03:05

  • von Pete Fink

Hinchcliffe und sein Gedenken an Greg Moore

Drei Andretti-Chevys in den Top 4 und James Hinchcliffe hauchdünn an der Pole vorbeigeschrammt: Beflügelten die Handschuhe von Greg Moore?

(Motorsport-Total.com) - Um die Winzigkeit von drei Tausendstelsekunden rauschte James Hinchcliffe an der so prestigeträchtigen Pole-Position von Indianapolis vorbei. Dreieinhalb seiner vier fliegenden Runden sah der 25-jährige Andretti-Pilot wie der Indy-Polesetter aus, dann verlor er Startplatz eins in Turn 3 und 4 an Penske-Pilot Ryan Briscoe. "Das wird mich heute schon ein wenig Schlaf kosten", ärgerte sich Hinchcliffe.

Titel-Bild zur News: James Hinchcliffe

James Hinchcliffe hatte Original-Handschuhe von Greg Moore an Bord

Aus gutem Grund, denn "zwischen Ryan und mir ging es so knapp zu und drei von vier Runden hatte ich die Pole vor Augen. Aber das ist halt Indianapolis. Vielleicht war es eine Windböe oder der Schatten über einer Kurve hat sich verändert. So etwas reicht schon, um den Unterschied zu machen. Trotzdem ist dies ein großartiges Resultat für uns."

Hinchcliffe hatte am Qualifying-Samstag übrigens ein ganz besonderes Andenken an Bord: Er trug Originalhandschuhe seines 1999 in Fontana tödlich verunglückten Landsmannes Greg Moore mit sich, "damit Greg wenigstens ein paar Runden in Indianapolis fahren kann." Der unvergessene Kanadier trat in seiner kurzen Karriere nie beim Indy 500 an.

Mit Ryan Hunter-Reay (3.) und Marco Andretti (4.) folgten Hinchcliffe zwei weitere Andretti-Chevys. Speziell Hunter-Reay machte die enge Qualifikation ganz am Ende noch einmal spannend, als er sich nahe an die ersten beiden Positionen heranrobbte. "Fast hätte es gereicht", sagte Hunter-Reay. "Aber ich bin sehr zufrieden mit meinem Auto und genieße es, in Startreihe eins zu stehen. Nächste Woche zählt es und wir haben Autos, die dann ganz vorne stehen können."