• 19.12.2011 12:14

  • von Pete Fink

Hersteller ziehen positives Zwischenfazit

Mit insgesamt fünf Piloten - darunter erstmals Takuma Sato - fand die erste Testphase in Sebring ihren Abschluss - Chevy und Honda sind zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Testphase eins ist abgeschlossen. Mit Ryan Hunter-Reay, Tony Kanaan (beide Chevrolet), sowie Simon Pagenaud, Scott Dixon und erstmals Takuma Sato (alle Honda) beendeten die IndyCars am Donnerstagabend in Sebring die offiziellen Testfahrten der Saison 2011. Ebenfalls in Florida sollen ab dem 16. Januar 2012 die Tests mit dem DW12-Chassis wieder aufgenommen werden.

Titel-Bild zur News: Charlie Kimball, Ryan Hunter-Reay

Der neue DW12 hat bereits 12.000 Testkilometer abgespult

Testinhalt in der vergangenen Woche war die neue ECU-Steuereinheit, die aus dem Hause McLaren stammt. "Wir haben eine Menge Kalibrierungsarbeit verrichtet", erklärte Honda-Entwicklungsschef Roger Griffiths. "Es um das systematische Erforschen der neuen Software und der Art und Weise, wie sie die Motoren kontrolliert."

Pagenaud bezeichnete den DW12 gegenüber 'Speed.com' als "agiles Formelauto. Wir haben uns nicht sehr um das Setup gekümmert, also hatte ich etwas Untersteuern. Die Carbon-Bremsen funktionieren gut, der Turbo hat ein gutes Ansprechverhalten. Das ist ein gutes Zeichen. Es gibt noch viel zu tun, aber wir haben noch eine Menge Zeit."

Für Sato, der übrigens für das Rahal/Letterman/Lanigan-Team am Steuer saß, war es das erste Beschnuppern mit dem Next-Generation IndyCar. "Mein erster Eindruck ist positiv", sagte der Formel-1-erfahrene Japaner. "Klar gibt es Bereiche, die wir noch verbessern müssen, aber generell war ich schon beeindruckt. Wir haben mit dem Setup gespielt und das Auto hat genauso reagiert, wie ich es erwartet habe."

Takuma Sato

Takuma Sato nahm zum ersten Mal im neuen DW12 Platz Zoom

Insgesamt hat der DW12 in diesem Jahr fast 12.000 Testkilometer abgespult. So zog Chevrolet ein positives Zwischenfazit: "Wir haben viele Runden drehen können und haben wertvolle Erkenntnisse über das neue Triebwerk und das Chassis gezogen", sagte Chevy-Testchef Mark Kent. "Unser Motor hat all unsere Ziele erfüllt. Größere Probleme gab es dabei nicht."

Bis zum 12. Januar ist nun eine offizielle IndyCar-Testpause. Am 13. Januar will Lotus einen ersten Shakedown mit seinem neuen Motor unternehmen. Ab dem 16. Januar beginnt dann Testphase zwei, wenn erstmals die IndyCar-Teams mit ihren eigenen Chassis auf die Strecke dürfen. Es werden arbeitsreiche Wochen, denn schon am 25. März 2012 steigt der Grand Prix von St. Petersburg.