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Franchitti wünscht sich Kanaan als Sieger
Dario Franchitti drückt beim Indy 500 natürlich seinem Boss Chip Ganassi die Daumen, aber noch mehr seinem alten Freund und Ex-Teamkollegen Tony Kanaan
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich sind NASCAR und IRL erbitterte Konkurrenten, wenn es um die Vorherrschaft in der US-Rennsportszene geht, aber wenn ein großes Rennen auf dem Plan steht, schaut man dem Treiben auf der anderen Seite interessiert zu. Besonders Dario Franchitti verfolgt gebannt, was seine Ex-Kollegen beim Indy500 so treiben.

© IRL
Geht es nach Dario Franchitti, wandert der große Indy-Pokal zu Tony Kanaan
Er selbst konnte die 2007er Ausgabe dieses großen Rennklassikers gewinnen und sich am Ende der Saison die IndyCar-Krone aufsetzen. Jetzt geht er im NASCAR-Sprint-Cup für das Team von Chip Ganassi an den Start. Man sollte nun daher annehmen, dass er die Daumen seinen Ganassi-Kollegen Scott Dixon oder Dan Wheldon drückt, doch noch über die Loyalität zu seinem Team geht für Franchitti die Freundschaft.#w1#
"Das wird schwierig. Natürlich möchte ich meinen Boss siegen sehen, aber ich denke, dass Tony Kanaan den Sieg hier verdient hat", macht der Ganassi-Pilot deutlich, wem er beim Rennen den Sieg am meisten wünscht. Der Schotte und der Brasilianer waren nämlich lange Zeit Teamkollegen bei Andretti Green, darüber hinaus verbindet beide eine enge Freundschaft.
ChampCar-Fahrer werden im Rennen dichter dran sein
"Er ist schon so viele Jahre lang so gut, ich würde ihn so gerne siegen sehen", streut Franchitti seinem alten Weggefährten Rosen. "Ebenso würde ich mir einen Sieg der Ganassi-Autos wünschen, weil ich Chip wieder jubeln sehen will. Er liebt dieses Rennen und bringt so viel Leistung und Leidenschaft rein."
"Meine alten Teamgefährten Danica (Patrick; Anm. d. Red.) und Marco (Andretti; Anm. d. Red.) haben natürlich auch einen Platz auf meiner Liste, aber ich denke, dass sie noch ganz viel Zeit haben werden, dieses Rennen irgendwann zu gewinnen." Franchitti glaubt nicht an einen Außenseitersieg: "Es wird sehr interessant sein. Ich glaube, es wird ein Rennen sein, wo es die üblichen Verdächtigen, also die Ganassi-Autos, die Andretti-Green-Renner und die Penske-Wagen unter sich ausmachen werden."
Doch neue Gesichter will der Schotte, der sich noch immer von seiner Verletzung in Talladega auskuriert, nicht völlig ausschließen, allen voran die ChampCar-Fraktion: "Ich denke, dass die Jungs aus der ChampCar-Serie beim Indy500 wesentlich konkurrenzfähiger sein werden, weil sie nun erfahrender sind. Einige von diesen Kerlen werden näher an der Spitze dran sein."
Die großen Schwierigkeiten der Ex-ChampCar-Teams lägen hauptsächlich im Qualifying: "Ich schätze, dass es einige Überraschungen geben wird, weil es eine Menge sehr guter Teams und Fahrer gibt, die aber teilweise nicht wissen, wie man diese Autos speziell im Qualifying schneller macht. Im Rennen wird es wieder ganz anders aussehen", so Franchitti.

