• 08.09.2008 05:22

  • von David Pergler

Franchitti bereut NASCAR-Wechsel nicht

Der "verlorene Sohn" kehrt zurück, doch Dario Franchitti bereut nicht, die IRL verlassen zu haben - mit Ganassi war er sich innerhalb von Minuten einig

(Motorsport-Total.com) - Das NASCAR-Abenteuer von Dario Franchitti kann man im Nachhinein als Pleite und als Fehlschlag interpretieren, doch der Schotte bereut den Schritt nicht, vor einem Jahr in Amerikas derzeit populärere Rennserie gewechselt zu sein. "Rückblickend würde ich nichts ändern", erklärte Franchitti. "Ich hätte die gleiche Wahl wieder getroffen. Ich wollte etwas völlig neues probieren und vielleicht mache ich das in Zukunft noch mal. Wer weiß?"

Titel-Bild zur News: Dario Franchitti

Dario Franchitti hat noch aus seiner ersten IRL-Zeit viele Freunde im Fahrerlager

In Detroit war Franchitti im Fahrerlager aufgetaucht und sofort schossen Gerüchte aus dem Boden, wonach es sich nicht nur ein Höflichkeitsbesuch handle, sondern dass sich da ein IRL-Comeback anbahne. Der neue Ganassi-Pilot versuchte diese zwar im Keim noch zu ersticken, aber wenig später war es offiziell, dass Franchitti bei Ganassi in die IRL zurückehrt.#w1#

Die Vertragsverhandlungen waren nur eine Sache von Minuten:
"Das ging sehr schnell", so Franchitti. "Wir haben uns schon einige Zeit mit dieser Idee herumgeschleppt, aber am Detroit-Wochenende hat Chip dann zu mir gesagt: 'Möchtest du wieder in der IndyCar fahren, oder was?' Ich habe es bejaht. Es dauerte dann kaum eine halbe Stunde, bis der Deal aufgesetzt war. Es war keine langwierige Verhandlung, um es so auszudrücken."

Ein Jahr war der IRL-Champion von 2007 nicht mehr dabei, nun wird sich zeigen, wie viel er in der Zwischenzeit verlernt hat: "Ich möchte in das Auto steigen und meinen Job erledigen. Man glaubt, dass man das Zeug dazu hat, , aber solange man die entsprechenden Resultate nicht sieht, nagt immer Zweifel an dir selbst. Ich möchte als Fahrer hier genauso gut sein, wie damals, als ich die Serie verlassen habe."

Franchitti bereut nicht den prinzipiellen Wechsel in die NASCAR, eher die mangelnde Vorbereitung auf die Sprint-Cup-Saison: "Es ging nur um die Herausforderung und bei Gott, das war eine Herausforderung. Sollte ich so was je noch mal machen, werde ich versuchen, mehr zu testen und mehr Vorbereitung zu bekommen, bevor ich da wieder einsteige. Es war eine dieser Phasen, wo alles, was schief gehen konnte, auch schief ging. Es war sehr schwierig."